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Digitalisierung des Lernens eröffnet neue Perspektiven
Im Interview erläutern Schulleitungen und Lehrer der Walburgisschulen, wie sich ihre Konzepte für den digitalen Unterricht im Lockdown bewähren
Die Walburgisschulen sind für den Lockdown gerüstet. Dr. Eduard Maler sagt als Leiter des Gymnasiums: „Die Schüler werden lernen und ihren Stoff im selben Umfang bearbeiten, als wenn wir Präsenzunterricht hätten.“ Digital ist die Schule mit der Plattform Office 365 gut aufgestellt. Alle Schülerinnen und Schüler haben eigene Zugänge. Wer kein geeignetes Endgerät hat, kann sich an der Schule eins ausleihen und wird eingewiesen. Aber auch an der Schule sind Arbeitsplätze für Lerngruppen im Rahmen des Betreuungsangebotes eingerichtet. Realschulleiter Marcus Köchling betont: „Schon mit dem ersten Lockdown im Frühjahr 2020 sind wir gut zurechtgekommen. Und jetzt noch besser, weil wir seitdem kontinuierlich mit den digitalen Möglichkeiten weitergearbeitet haben.“
Im Interview erläutern Dr. Eduard Maler, sein Stellvertreter und Nachfolger ab Februar, Dr. Ansgar Bornhoff, Marcus Köchling sowie Petra Sickmann und Marcel Eickel den aktuellen Stand und die Bedeutung des digitalen Lernens für die Zukunft. Petra Sickmann ist seit drei Jahren für die Medienpädagogik und Medienorganisation an den beiden Schulen verantwortlich. Marcel Eickel ist Beauftragter für Schul- und Unterrichtsentwicklung. Beide Aufgaben haben viel mit der Digitalisierung zu tun.
Warum fühlen Sie sich im aktuellen Lockdown gut gerüstet?
Dr. Ansgar Bornhoff: Die Plattform Office 365 steht. Alle Schülerinnen und Schüler haben inzwischen eigene Zugangsdaten. Da hat unser Schulträger einiges investiert und dafür sind wir ihm sehr dankbar. So können sich die Klassen und Kurse mit ihren Lehrerinnen und Lehrern ideal vernetzen, gemeinsam an Dokumenten arbeiten und auch zu Besprechungen zusammenschalten. Wer kein eigenes geeignetes Endgerät hat, kann sich in der Schule eines leihen. Diese 109 Leihgeräte hat unser Schulträger mit Unterstützung des Landes und des Bundes angeschafft. Wir geben sie bei Bedarf an die Kinder und Jugendlichen aus. Wir weisen die Schülerinnen und Schüler auch ein. Ebenso sind alle Lehrkräfte inzwischen mit dienstlichen Notebooks ausgestattet.
Wir haben ein Konzept für den Distanzunterricht entwickelt, das in Pandemie-Zeiten alle Szenarien abdeckt
Dr. Ansgar Bornhoff
Wir haben ein Konzept für den Distanzunterricht entwickelt, das in Pandemie-Zeiten alle Szenarien abdeckt: von der Quarantäne einzelner Lehrkräfte oder Schüler über den Wechsel von Distanz- und Präsenzunterricht bis zum vollständigen Lernen auf Distanz. All das ist dem Umstand zu verdanken, dass wir uns schon seit langem mit diesem Thema beschäftigen und die Einführung einer gemeinsamen Lernplattform im Jahr 2020 schon vor dem ersten Lockdown beschlossen war. Corona ist also nicht erst der Grund dafür, dass wir uns damit auseinandersetzen, wohl aber ein Katalysator, der die Entwicklung beschleunigt.
Seit wann ist das digitale Lernen für Sie schon ein Thema?
Petra Sickmann: 2009 haben wir bereits die ersten interaktiven Panels und Whiteboards erhalten. Sukzessiv wurden seitdem alle Klassen der Sekundarstufe I damit ausgestattet, schulweit fehlen insgesamt jetzt nur noch 14 Räume. Bereits diese digitalen Tafeln eröffnen Möglichkeiten, Tafelbilder abzuspeichern und online zu stellen. Seitdem befassen wir uns intensiv mit der Bedeutung für die Digitalisierung an unseren Schulen. Also mit der Frage: Wie können wir diese neue Hardware so in den Unterricht einbinden, dass es didaktisch und pädagogisch sinnvoll ist? Nach dem Modell „Bring your own device“ dürfen Oberstufenschülerinnen und -schüler seit zwei Jahren auch ihr eigenes Endgerät im Unterricht einsetzen. Zudem haben wir für die Sekundarstufe I zwei Tabletkoffer, die wir für den Einsatz im Unterricht mit in die Klassen nehmen können. Im Rahmen meiner Funktionsstelle für Medienpädagogik und Medienorganisation arbeite ich verstärkt an der Konzeptualisierung der Medienkompetenzvermittlung, der Verankerung der Medienarbeit im Schulcurriculum und der Fortbildung des Kollegiums. Meine Kollegin Julia May und mein Kollege Klaus Raetz unterstützen mich dabei.
Marcel Eickel: Seit 2015 gibt es für die Schulen in NRW den sogenannten „Medienkompetenzrahmen“. Wir haben dazu in verschiedenen Arbeitsgruppen technische sowie didaktisch-pädagogische Schwerpunkte aufgegriffen. Als meine Funktionsstelle für die Schul- und Unterrichtsentwicklung 2016 eingerichtet wurde, hat das digitale Lernen sofort einen hohen Stellenwert eingenommen. Seitdem arbeiten Frau Sickmann und ich daher eng zusammen. Wir haben schon mehrere pädagogische Arbeitstage zu dem Thema abgehalten, externe Referenten eingeladen und mit der Medienberatung des Kompetenzteams der Schulen im Märkischen Kreis zusammengearbeitet. Das hilft, sich zu vernetzen und den Blick zu weiten.
Wir schauen uns um, da wir auf aktuelle Herausforderungen nicht nur reagieren, sondern vorausschauend agieren wollen.
Marcus Köchling
Marcus Köchling: Der Blick über den Tellerrand ist immer gut. Noch im vergangenen Winter waren Frau Sickmann, Herr Raetz und ich auf einer Fachmesse für die didaktische Umsetzung der Digitalisierung an Schulen in London. Der Besuch hat uns bestätigt, dass wir technisch gut ausgestattet sind. Auch der Internetzugang lässt nichts zu wünschen übrig. Da hat der Träger viel investiert. Aber in der didaktischen Implementierung digitaler Lernformen sind andere Länder weiter als wir. Davon können wir lernen. Wir schauen uns auf solchen Messen um, da wir auf aktuelle Herausforderungen nicht nur reagieren, sondern vorausschauend agieren wollen.
Das heißt, dass die neuen technischen Möglichkeiten des digitalen Lernens unmittelbar mit pädagogischen Fragen verknüpft sind?
Dr. Ansgar Bornhoff: Auf jeden Fall. Hier geht es nicht darum, statt der Kreide einen Stift oder die Tastatur in die Hand zu nehmen. Wir müssen uns fragen: Welchen pädagogischen Mehrwert ziehen wir daraus? Und welche neuen Lernformen können wir eröffnen, die analog gar kein Pendant haben? Die technischen Möglichkeiten wachsen und verändern sich. Deshalb müssen wir uns immer wieder diesen Fragen stellen. Das bleibt ein steter Prozess.
Dr. Eduard Maler: In meiner Schulzeit waren der Lehrer und das Lehrbuch die Autoritäten, denen ich vertraut und aus denen ich geschöpft habe. Wenn ich darüber hinaus etwas wissen wollte, habe ich meine Eltern befragt oder bin in die Stadtbibliothek gegangen. Heute aber gibt es ganz andere Formen des Wissenserwerbs. Die Jugendlichen gehen einfach ins Netz und finden immer mehr Möglichkeiten, ihren Horizont zu erweitern. Sie nehmen den Lernstoff auf vielfältige Weise auf. Themen werden medial ganz anders aufbereitet. Tutorials bieten Hilfestellungen. Insofern kann das Internet Interessen befördern und das Lernen erleichtern. Diese Aufnahmekanäle wollen wir bedienen. Aber diese ‚Demokratisierung des Lernens‘ kann Kinder und Jugendliche auch ebenso schnell überfordern. Insofern hat sich bewährt, dass wir bei diesem Thema immer schon die pädagogischen Aspekte im Blick hatten und am Puls der Zeit waren.
Diese ‚Demokratisierung des Lernens‘ kann uns auch schnell überfordern.
Dr. Eduard Maler
In welchen Bereichen schafft das digitale Lernen denn neue Möglichkeiten? Nennen Sie doch einmal konkrete Beispiele.
Marcus Köchling: In einer meiner Klassen stand während des ersten Lockdowns im März 2020 im Mathematikunterricht das Thema der Addition und Subtraktion von Brüchen an. Nach den Ferien, im neuen Schuljahr, folgten die Division und Multiplikation von Brüchen. Dazu musste man sich das Erlernte aus dem Frühjahr noch einmal vergegenwärtigen. Und viele Schülerinnen und Schüler haben auf die Tutorials vom Frühjahr zurückgegriffen und ihre Wissenslücken eigenständig wieder geschlossen. Die Unterrichtsinhalte und Arbeitsergebnisse von damals waren noch abrufbar.
Petra Sickmann: Oder nehmen wir mal die Besprechung von Hausaufgaben im Deutschunterricht auch außerhalb des Lockdowns: Die Schülerinnen und Schüler können auf der digitalen Plattform einen Aufsatz präsentieren und für alle verfügbar machen. Im Unterricht haben wir die Möglichkeit über die digitalen Tafeln den Aufsatz von MS Teams aus zu präsentieren, gemeinsam daran zu arbeiten und das überarbeitete Ergebnis quasi als Muster wieder abzuspeichern. Somit steht das Unterrichtsergebnis allen zur Verfügung. Sogar die Eltern, die vor allem ihre jüngeren Kinder zu Hause unterstützen, bekommen auf diese Weise mit, was das für eine Bereicherung ist, und erhalten Einblicke in die unterrichtliche Arbeit.
Dr. Ansgar Bornhoff: Ich habe mit meinen Schülerinnen und Schülern für den Mathematikunterricht ein Kompetenzraster erstellt. Wir haben alle an demselben Dokument gearbeitet und in unterschiedlichen Konstellationen darüber diskutiert. So ist das Ergebnis im gemeinsamen Tun gewachsen, die unterrichtliche Arbeit in der Schule eng vernetzt mit der Arbeit zuhause. In analoger Form gelingt das nicht so gut. Insofern bietet die Digitalisierung auch Möglichkeiten, die Selbstständigkeit der eigenen Lernprozesse zu organisieren. Ob bei der Partner- oder Gruppenarbeit oder für sich allein. Die Kinder und Jugendlichen eignen sich Methoden an, die sie für ihr ganzes Leben brauchen. Sie sind verstärkt angehalten, ihre Zeiten selbst einzuteilen, Prioritäten zu setzen und Fristen zu beachten. Und unsere Aufgabe als Lehrerinnen und Lehrer ist es, sie dabei zu unterstützen und diese Entwicklung zu begleiten.
Marcus Köchling: Jetzt im Lockdown geht es vor allem bei den Kleineren verstärkt darum, den Kontakt zu halten und Hilfestellungen zu geben. Insgesamt leiten wir unsere Schülerinnen und Schüler an der Realschule vielleicht etwas stärker an, aber wir nutzen dieselben technischen Möglichkeiten und dieselben Konzepte wie das Gymnasium. Wir haben sie gemeinsam entwickelt. In den Klassenlehrerstunden kommen wir auch in Distanz mit den Schülern ins Gespräch. Gerade in dieser Begleitung ersetzen diese Klassenlehrerstunden zwar keinen Präsenzunterricht, aber man kann doch einiges dadurch auffangen.
Wie beziehen Sie Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern ein?
Petra Sickmann: Die Einbeziehung der Schülerinnen und Schüler sowie der Eltern ist enorm wichtig. Zum Beispiel sind wir nach den Sommerferien bei den ersten Pflegschaftssitzungen der neuen Fünftklässler in alle Klassen gegangen, um den Eltern zu erklären, was wir mit ihren Kindern einüben, welche Hilfen wir anbieten und welche Unterstützung sie leisten können. Dafür haben wir uns überall eine Dreiviertelstunde Zeit genommen. Die Eltern sollen wissen und verstehen, was wir tun. Die Grundlagen für das Konzept des digitalen Lernens, das wir dort vorstellen, haben wir auch gemeinsam mit Eltern und Schülern erarbeitet. Dazu haben wir uns bereits in den Sommerferien getroffen, um vor allem die Erfahrungen aus dem Frühjahr zu evaluieren und basierend darauf unser Konzept für das Lernen auf Distanz weiter zu entwickeln.
Und es ist wichtig, die Herangehensweise und Denkweise der Schülerinnen und Schüler zu kennen und ihre Expertise mit einzubeziehen.
Marcel Eickel
Marcel Eickel: Die Mitglieder der Schülervertretung sind in den Arbeitsgruppen, die sich mit diesem großen Thema auseinandersetzen, beteiligt. Die Frage, wie es mit der Digitalisierung weitergeht, wird uns noch lange begleiten. Bei den pädagogischen Arbeitstagen, die wir zu diesem Thema schon durchgeführt haben, sind Schülerinnen und Schüler auch schon als Experten aufgetreten. Sie sind uns in der Nutzung digitaler Medien oft voraus. Und es ist wichtig, ihre Herangehensweise und Denkweise zu kennen und ihre Expertise mit einzubeziehen.
Dr. Eduard Maler: Wichtig ist uns, bei dieser Entwicklung transparent zu handeln. Deshalb hatten wir die Ansprechpartnerinnen und -partner schon früh benannt. So haben die Eltern die Möglichkeit, sich direkt mit diesen Lehrerinnen und Lehrern in Verbindung zu setzen. Teilweise leisten wir eine 1:1-Betreuung. Bei Problemen sind Herr Raetz und Frau Sickmann in engem Austausch mit den Eltern und unterstützen auch bei technischen Schwierigkeiten an den Computern zuhause. Insgesamt gibt es bei diesem Thema einen enorm hohen Kommunikations- und Regelungsbedarf, der nur funktioniert, wenn wir entsprechende personelle Ressourcen vorhalten. Wir sind der ganzen Schulgemeinschaft sehr dankbar, dass sie unsere Angebote annimmt und mit uns voranbringt.
Aber der eigenständige Umgang mit digitalen Medien birgt auch Gefahren. Wie beugen Sie denen vor?
Petra Sickmann: Das ist ein ganz wichtiger Punkt in der Medienerziehung. Und dabei helfen uns die Medienscouts. Denn sie gewinnen bei diesen Fragen viel schneller Zugang zu ihren Mitschülerinnen und Mitschülern als wir. Ab der achten Klasse bilden wir diese Medienscouts aus. Im ersten Jahr ihrer Ausbildung geht es zum Beispiel um Möglichkeiten der Handynutzung, Social Media, Internetrecherche oder Computerspiele. Neben der theoretischen Ausbildung haben die Schüler auch die Möglichkeit bei den älteren Medienscouts während der Durchführung von Workshops zu hospitieren. Auf diese Weise sammeln sie erste Erfahrungen, um schließlich ab der Jahrgangsstufe 9 selbst die ersten Workshops für ihre jüngeren Mitschülerinnen und Mitschüler durchzuführen. Wenn sie dazu in Klassenlehrerstunden der Fünfer-Klassen gehen, behandeln sie zum Beispiel die wichtigsten Regeln, die in Social-Media-Kanälen wie WhatsApp zu beachten sind. Was darf ich schreiben, was nicht? Was darf ich fotografieren, hochladen oder teilen?
Bei den sechsten Klassen steht in Zusammenarbeit mit der Polizei die Kriminalprävention im Blickpunkt: Wann mache ich mich strafbar? Wie gehe ich mit meinen persönlichen Daten im Internet um? So werden die wichtigsten Themen nach und nach behandelt. Gleichzeitig erfahren wir als Lehrerinnen und Lehrer durch den Austausch mit den Medienscouts, welche neuen Apps bei den Schülern aktuell sind, und können diese dann thematisieren und problematisieren. Und natürlich setzen wir uns auch durch die Nutzung von Office365 immer wieder mit Themen wie Urheberrecht, Datenschutz und Chatregeln auseinander. Dadurch wird aus diesen Fragen ein natürlicher Prozess, der von den Schülerinnen und Schülern ganz anders verinnerlicht wird, als wären sie ein Phänomen außerhalb des Unterrichts.
Dadurch wird aus diesen Fragen ein natürlicher Prozess, der von den Schülerinnen und Schülern ganz anders verinnerlicht wird.
Petra Sickmann
Bleibt das soziale Miteinander beim digitalen, oft eigenständigen Lernen nicht zunehmend auf der Strecke? Wie passt das zu Ihrem Leitbild als christlicher Schule?
Dr. Eduard Maler: Präsenzunterricht und digitales Lernen schließen sich ja nicht aus, sondern ergänzen sich. Im gewissen Rahmen ist Präsenz auch beim Lernen auf Distanz möglich. Natürlich ersetzt der digitale Unterricht nicht den Präsenzunterricht. Digitales Lernen ist aber viel mehr. Und das wird den Präsenzunterricht bereichern. Für uns als christliche Schule erhält der Präsenzunterricht vielleicht erst durch die verschiedenen Formen des Lernens einen viel höheren Stellenwert. Man schätzt es viel mehr, sich physisch zu begegnen und wahrzunehmen.
Petra Sickmann: Wichtig ist vor allem im Lockdown, dass die Schülerinnen und Schüler auch abseits vom fachlichen Unterricht über die digitalen Plattformen zusammenkommen. In meiner fünften Klasse hatte ich die Kinder zum Beispiel ein Quiz machen lassen. Ich habe jeden Tag ein Foto aus meinem Corona-Alltag hochgeladen und die Schüler konnten erraten, was abgebildet wurde. So gab es beispielsweise einen Tag den Blick von meinem Balkon auf ein bestimmtes Gebäude, das sie erkennen sollten. An einem anderen Tag sollte das Material Glaswolle erkannt werden, das aus einem kleinen Loch guckte. Das schafft Nähe und erhöht den Spaß, mit diesem Medium umzugehen. Ebenso können wir durch diese digitale Vernetzung andere an unserem Leben in Distanz teilhaben lassen. So haben wir uns gegenseitig gezeigt, womit wir uns während der Pandemie beschäftigen: wie wir unsere Freizeit gestalten, was wir im Haus tun. So pflegen wir den persönlichen Austausch, auch wenn wir zurzeit nicht in der Schule zusammenkommen. Diese Möglichkeiten digitaler Kommunikation nutzen wir ebenfalls.
Wie arbeiten Sie an dem Thema des digitalen Lernens weiter?
Dr. Ansgar Bornhoff: Der sinnvolle nächste Schritt besteht darin, in den Blick zu nehmen, mit welchen Formen des digitalen Lernens, zum Beispiel hinsichtlich einer 1:1-Ausstattung mit digitalen Endgeräten für die Schüler auch im Präsenzunterricht, wir in welcher Altersstufe beginnen. Im Moment müssen wir alle Jahrgangsstufen in Distanz unterrichten und sammeln damit wichtige Erfahrungen für die Zukunft. Es gilt ein Modell zu entwickeln, das den gesamtschulischen Erwartungen entspricht. Zugleich bietet Microsoft 365 uns Lehrerinnen und Lehrern die Möglichkeit, uns stärker zu vernetzen. Und das nicht nur innerhalb unserer Schule, sondern auch mit den anderen Schulen im Verbund der Einrichtungen der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel. So haben wir uns zum Beispiel schon am benachbarten Placida Viel-Berufskolleg über die Einführung des digitalen Klassenbuchs erkundigt. In dieser Art ist es sinnvoll und bereichernd, sich übergreifend mit Themen auseinanderzusetzen und gegenseitig zu unterstützen.
Fest steht: Das digitale Lernen und die Einbeziehung digitaler Techniken sind mittlerweile ein fester Bestandteil unserer Unterrichtskultur. Ebenso, wie sie feste Bestandteile unseres Lebens sind. Wir verstehen Schule als Lern- und Lebensraum. Und die digitale Vernetzung gehört heute zum Leben dazu.
Wir danken Ihnen für das Gespräch.
Das Interview führte Ulrich Bock
Weiere Informationen zum digitalen Lernen gibt es hier.
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