Walburgisgymnasium & Walburgisrealschule

Eine Schule der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel

Schach-AG beim NRW-Landesfinale in Düsseldorf

Unsere Schach-AG beim NRW-Landesfinale in Düsseldorf (Foto: S. Hilpke/C. Scholz/SMMP)
Unsere Schach-AG beim NRW-Landesfinale in Düsseldorf (Foto: S. Hilpke/C. Scholz/SMMP)
Am gestrigen Freitag fuhr eine sechsköpfige Auswahl unserer Schach-AG zum NRW-Landesfinale im Schulschach. In der Aufstellung Luan Grabowski, Jakob Ellert, Jakob Hilpke, Fabio Plümper, Jan Stuhlmann und Julius Pütz landete unsere Mannschaft nach neun Runden und sechseinhalb Stunden reiner Spieldauer mit einem ausgeglichenen Punktekonto bei 41 angemeldeten Mannschaften der Wettkampfklasse IV (Jahrgänge 2005 und jünger) mit dem 19. Platz im Mittelfeld. Damit dürfte unsere Schule in Südwestfalen in ihrer Altersklasse auf Platz 1 liegen!
Der Schach-AG-Leiter Herr Scholz zeigte sich mit dem Ergebnis sehr zufrieden, auch angesichts der Tatsache, dass mit Matti Schomaker ein wichtiger Leistungsträger der Mannschaft aus gesundheitlichen Gründen leider nicht antreten konnte. Gute Besserung auch noch einmal an dieser Stelle!

Das "Castello" in Düsseldorf bot eine eindrucksvolle Kulisse! (Foto: C. Scholz/SMMP)
Das „Castello“ in Düsseldorf bot eine eindrucksvolle Kulisse!
(Foto: C. Scholz/SMMP)
Schon beim Betreten des Düsseldorfer „Castello“ fühlten sich nicht nur unsere Fünftklässler plötzlich sehr klein – immerhin handelt es sich um eine große Sportarena mit Tribünen auf allen vier Seiten, in denen am Wochenende Bundesliga-Handball gespielt wird. Nur war dieses Mal die gesamte Spielfläche mit Schach-Spieltischen gepflastert, so dass das NRW-Landesfinale in allen Altersklassen, vom Grundschüler bis zu den Abiturienten, ausgetragen werden konnte. Es waren insgesamt über 200 Mannschaften gemeldet, so dass zusammen mit den anwesenden Betreuern ca. 1500 Personen versorgt werden mussten. Hierzu hatte die Schachjugend NRW viele Freiwillige eingesetzt, die die Organisation hervorragend stemmten und alle logistischen Probleme, die bei einer solchen Mammutveranstaltung unweigerlich auftreten, problemlos bewältigten.
Warten auf den Gegner vor der ersten Runde (Foto: C. Scholz/SMMP)
Warten auf den Gegner vor der ersten Runde (Foto: C. Scholz/SMMP)
So begann das Turnier für unsere Mannschaft direkt mit einer Panne: Während wir pünktlich angereist waren und zum richtigen Zeitpunkt an unseren Brettern saßen, wurde das Signal zum Start der ersten Runde gegeben, aber die einzige der 200 Mannschaften, die keinen Gegner hatten, waren wir! Etwas ratlos machten unsere Weißspieler den ersten Zug und drückten ihre Uhren an, und erst nach einigen Minuten hektischen Suchens, wo denn unser Gegner abgeblieben sein könnte, tauchten wie aus dem Nichts vier Jungs auf, die begannen, gegen das WBG-Team Schach zu spielen. Kurz bevor alle vier Partien zu unseren Gunsten entschieden waren, tauchte auf einmal eine weitere Mannschaft auf, die behauptete, unser Gegner zu sein! Es stellte sich heraus, dass man mit Verspätung und einem völlig ahnungslosen Betreuer angereist war und es nicht auf die Reihe bekommen hatte, die angezeigten Paarungen richtig zu lesen. Dass unsere Jungs nach diesem Tohuwabohu einen dicken Hals hatten, weil man ihnen den gewonnen geglaubten Sieg wegnahm und sie gegen neue Gegner wieder von vorne beginnen mussten, interessierte natürlich keinen der Verantwortlichen, und so erhielten wir in der ersten Runde erst einmal eine 0:4-Klatsche.
Nachdem Frau Hilpke und Herr Scholz psychische Aufbauarbeit geleistet hatten, ging es dann in den nächsten Runden ohne größere Zwischenfälle weiter, so dass wir unsere Siege und Niederlagen manchmal mit Glück, manchmal mit Pech, ausgeglichen einfuhren. Mit dem Endergebnis kann man zufrieden sein, erst recht, wenn man bedenkt, dass wir im nächsten Jahr ohne Jakob Ellert, dafür mit Matti Schomaker, eine mindestens gleich starke Mannschaft aufstellen können. Auch im übernächsten Jahr ist jetzt schon absehbar, dass man immer noch in der gleichen Altersklasse, dafür mit sehr viel erfahreneren Spielern wird antreten können.
Für unsere Schach-AG sind dies Herausforderungen, die wir in den nächsten Jahren gerne annehmen werden, in der Hoffnung, beim nächsten Mal noch ein bisschen weiter oben in der Tabelle zu landen.