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E-Learning und viel Sport
Robert K. (Jahrgangsstufe 10) verbringt dieses Schuljahr am St. Peter’s College in Adelaide/Australien, der Partnerschule des WBG. Unterricht und Schule können auch ganz anders als in Deutschland sein, wie er hier beschreibt:
Ich fühle mich wie in Hogwarts
Nun bin ich schon über einen Monat hier in Australien und alles hat sich normalisiert. Noch an meinem ersten Schultag dachte ich mir: Wow! Denn alles hier in Australien ist ein bisschen größer als in Deutschland. Als ich dann in der Schule herumgeführt wurde, kam es mir vor, als würde ich in Harry Potters Hogwarts zur Schule gehen. Es gibt einige Unterschiede zu deutschen Schulen!
In Australien beginnt die Schule um 8.30 Uhr morgens mit einer Mentor-Lesson für die Dauer von 15 Minuten im jeweiligen House-Room. An unserer Schule hier gibt es verschiedene Houses. Die Zugehörigkeit der Schüler ist einfach zu erkennen, da jedes House eine andere Krawatte hat. In jedem House sind Schüler vom Jahrgang 8 bis zum Jahrgang 12 mit vier Mentoren, die jeweils 15 Schüler betreuen. Wenn man irgendwelche Probleme hat, kann man sich an sie wenden, denn sie sind ein wenig wie ein Klassenlehrer.
Nach der Mentor-Lesson haben wir dann Unterricht. Wir arbeiten mit MacBooks (dies ist so vorgeschrieben). Es gibt auch ein eigenes schulinternes Computersystem: „Keystone“. Dort kann man seine E-Mails direkt an Lehrer/Schüler schicken. Die Lehrer tragen dort die Hausaufgaben ein. Man wird damit auch einfach über die neuesten Aktivitäten der Schule informiert.
Insgesamt ist die Schule technisch hervorragend ausgestattet. So wird zum Beispiel am St. Peter’s College („Saints“) keine Kreide mehr verwendet und jeder Raum hat einen Beamer.
Sport hat eine große Bedeutung
In den Pausen wird entweder Football (Australische Regeln) oder Soccer (Fußball) gespielt, denn viele Schüler begannen nach den Weltmeisterschaften 2006 und 2010 (Australien war jeweils qualifiziert) Fußball zu spielen. Man kann überall Fußballfelder vorfinden.
Nach Schulschluss, der jeden Tag um 15.30 Uhr ist, hat man zwei Mal in der Woche für jeweils eineinhalb Stunden Sporttraining. Zu Beginn des Schuljahres muss man seinen Sommersport (Tennis, Wasserball, Segeln etc.) und Wintersport (Fußball, Football, Basketball, um nur einige zu nennen) wählen. Das wiederum ist richtig cool, da man sich nicht in einem Sportverein anmelden muss, sondern die Sportarten einfach direkt nach der Schule ausüben kann.
Samstag morgens, bereits um 8.00 Uhr, findet dann jeweils ein Spiel gegen eine andere Schule statt. Jetzt im Frühjahr war gerade der Saisonabschluss für die Wintersportarten und es wird traditionell das Duell Saints gegen PAC gespielt. Das PAC ist unser „Erzrivale“. Zum Fußballspiel der ersten Mannschaft kamen über 300 Zuschauer, zum Footballmatch sogar mehr als 500 Zuschauer.
Schicke Schuluniform
Der größte sichtbare Unterschied zur Schule in Deutschland ist jedoch die Schuluniform. Auf meiner Schule, dem Saint Peter’s College, besteht die Schuluniform aus einer grauen Hose, einem blauweißen Hemd, einer Krawatte sowie einem grauen Pullover und einem blauen Blazer. Dazu müssen wir noch schwarze Schuhe tragen. Sogar die Farbe der Socken ist vorgegeben. Wir müssen graue Socken tragen. Auch wenn ich nicht ein großer Fan von Schuluniformen bin, muss ich sagen, dass diese Schuluniform schon schick aussieht.
Meine Mitschüler sind richtig nett und aufgeschlossen, so dass wir uns sehr schnell angefreundet haben.
Robert K., 2. Oktober 2012
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