Einer für alle und alle für einen! – Seminar zur Selbstbehauptung
Zwei Seminartage lang begleitete Roland Schelp mit seiner Enkelin Leni die Jahrgangsstufe 8 bei einem Seminar zur Selbstbehauptung und Selbstverteidigung im Rahmen der Sternstunden. Dabei ging es nicht nur darum, sich selbst, sondern im Besonderen auch andere vor Gewalt und Angriffen zu schützen: Denn stark ist die Person, die dem Schwächeren hilft!
Bereits bei den Aufwärmübungen sind die Schülerinnen und Schüler spielerisch an Bewegungen und Handgriffe herangeführt worden, die Bestandteile einer gelungenen Selbstverteidigung sind: Standfestigkeit, Herauswinden, Tritte und Schattenboxen – aber Vorsicht: Anfassen ist nicht gleich ein Grund zuzuschlagen. Es kommt immer auf die Verhältnismäßigkeit an. So haben die Schülerinnen und Schüler gelernt, bei Provokationen und Angriffen den Aggressor zu stoppen, Grenzen aufzuzeigen und sich bei Griffen angemessen zu befreien. Dieses Befreien ist Hauptelement der Selbstverteidigung, bei der die Schülerinnen und Schüler geübt haben, aufmerksam zu sein, Körperspannung aufzubauen und diese zu halten sowie den Mut zu fassen, Nähe zum Angreifer aufzubauen, um den eigenen Stand zu stabilisieren.
Einer für alle und alle für einen: im Sinne dieses Mottos lehrten die Seminarleiter Roland und Leni auch, Provokationen und Angriffe auf andere zu stoppen und zu deeskalieren. Dazu gehört es, hinzuschauen, einzugreifen und zu helfen. Dabei geht es jedoch nicht darum, sich einzumischen, sondern die Betroffenen aus der Situation heraus zu begleiten, ohne Kommentar oder Gegenangriff. Um den Mut zur Zivilcourage zu stärken und auch den Zusammenhalt untereinander, führten die Schülerinnen und Schüler unterschiedliche Vertrauensübungen durch. So haben alle gelernt: Egal, was ist, auf dich kann ich zählen!
