Walburgisgymnasium & Walburgisrealschule

Eine Schule der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel

Überarbeitetes Konzept zum „Lernen auf Distanz“

Austausch innerhalb der Schulgemeinschaft mündet in Optimierungsprozess

Miteinander im Gespräch bleiben – das war und ist den Walburgisschulen aller Distanz zum Trotz ein wichtiges Anliegen. In einer groß angelegten Evaluation wurde das bisherige Konzept zum „Lernen auf Distanz“ Anfang Februar unter die Lupe genommen.

Was den Walburgisschulen am Herzen liegt – Ziele der Evaluation

Frau Sickmann ist als langjährige Vertrauenslehrerin und Beauftragte für Medienpädagogik und Medienorganisation im Zusammenspiel mit Klaus Rätz und Julia May für viele Menschen in der Schulgemeinschaft ein bekanntes Gesicht. Auf die Frage, mit welchem Ziel sie und ihre Kolleginnen und Kollegen die Evaluation initiiert haben, antwortet sie:

Petra Sickmann und Marcel Eickel im Gespräch. Frau Sickmann kam mit den Wünschen der Schüler- und Elternvertretung im Gepäck. (Foto: Lambert/SMMP)

„Wichtig in dem Prozess ist es uns immer gewesen, dass wir in dieser besonderen Situation, die viele Unsicherheiten und Ängste für die Schüler birgt, Sicherheit und eine klare Struktur schaffen, um Lernen zu ermöglichen. Dabei ging es nicht allein um die Effektivität beim Lernen auf Distanz, sondern auch darum, den Beziehungsaspekt zu den Schülern nicht aus dem Blick zu verlieren. Möglich ist dies nur durch eine enge Zusammenarbeit mit Eltern, Schülern und Lehrern. Aus diesem Grund haben wir nach den ersten Wochen des zweiten Lockdowns direkt angefangen zu evaluieren und schlussendlich unser Konzept überarbeitet.“
Nach ersten Abstimmungsprozessen zwischen der Schulleitung und Petra Sickmann waren die Fragen gefunden, deren Beantwortung für eine Optimierung wichtig waren. Die Fragen waren vielfältig, um präzise Verbesserungen vornehmen zu können: Finden zu wenige oder zu viele Videobesprechungen statt? Ist die Anzahl der Aufgaben, die über das Aufgabentool hochgeladen werden, zu groß? Wie zufrieden sind Eltern, Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer mit dem aktuellen Konzept?

Wie können so viele Stimmen wie möglich gehört werden?

Für die Schülerinnen und Schüler ein wichtiger Punkt – Auch in Onlinebesprechungen müssen Pausenzeiten eingehalten werden. (Foto: Lambert/SMMP)

Die Abfrage für Lehrerinnen und Lehrer konnte über den schuleigenen Zugang zu Microsoft Teams durch eine Forms-Abfrage laufen. Die Schülerinnen und Schüler bekamen im Unterricht Raum, sich auch ohne die Lehrerinnen und Lehrer auszutauschen. Die Klassensprecherinnen und Klassensprecher sendeten dann die gebündelten Ergebnisse über Forms zurück. Aber wie sollte man die Eltern befragen? Eltern aus der AG „Konzept Lernen auf Distanz“ boten beherzt ihre Hilfe an und kontaktierten die Pflegschaftsvorsitzenden der einzelnen Klassen, die wiederum im Vorfeld die Eltern der Schülerinnen und Schüler aus der Klasse abgefragt hatten. In einer intensiven digitalen Sitzung wurden Frau May und Frau Sickmann die Ergebnisse der Gespräche vorgetragen, sodass die Möglichkeit bestand, konkrete Nachfragen zu formulieren.

Nicht auf den Lorbeeren ausruhen – Strukturen weiter ausschärfen

Die Ergebnisse wurden in Kurzfassungen überführt, nebeneinandergelegt und im Zusammenhang ausgewertet. Vieles war schon gut gelaufen, aber in der Praxis hatten sich auch Verbesserungsvorschläge ergeben, die es nun zu diagnostizieren und einzuarbeiten galt. Auf der Basis der Ergebnisse vom pädagogischen Arbeitstag wurde von unserem stellvertretenden Schulleiter Herrn Eickel das Leistungskonzept in Absprache mit Herrn Dr. Bornhoff und Herrn Köchling erstellt und in das bisherige Konzept, das von Frau May und Frau Sickmann erarbeitet worden war, integriert. Anfang März fand dann eine Sitzung zur Überarbeitung des Konzepts mit Eltern-, Schüler- und Lehrervertretern statt. Anschließend ist das Ergebnis mit den Schulleitungen besprochen und abgerundet worden.

Ein letzter prüfender Blick

Alle Beteiligten hatten noch einmal Gelegenheit, die Umsetzung der Ergebnisse im überarbeiteten Konzept zu sichten. Die Elternpflegschaftsvorsitzenden übernahmen diese Aufgabe als Elternvertreter, die SV vertrat die Interessen der Schülerinnen und Schüler und natürlich durfte sich auch das Kollegium noch einmal äußern. Das Konzept wurde nun verabschiedet.

Auch wenn ungewiss ist, wie sich die Vorgaben für den Schulbetrieb in den nächsten Wochen entwickeln: Der Weg war ein guter und der Austausch hat alle Seiten für neue Chancen sensibilisiert, bei denen die Schülerinnen und Schüler im Zentrum der Überlegungen standen und weiterhin stehen werden.