Walburgisgymnasium & Walburgisrealschule

Eine Schule der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel

Sei nicht sauer …

(Foto: Dartmann/SMMP)

… so das Motto des abschließenden Workshops der Arche für die Daheimgebliebenen der Romfahrt zum Schuljubiläum am Ende der Alternativwoche (wir berichteten), gleichzeitig aber wohl auch geeignet als Fazit einer ganzen Reihe abwechslungsreicher Unternehmungen in heimatlichen Gefilden. Ganz schnell hatte sich die bunt gemischte Gruppe als Team gefunden und wie hätte der Zusammenhalt besser angebahnt werden können als mit einem „Sporttag“ als Auftakt der Aktionen. Hallen-Biathlon, Brennball und Mattensurfen ließen den Tag mit Spiel, Spaß und Spannung schnell verfliegen.
Nach dem Wochenende folgte dann der „Kulturtag“, mit dem Ziel, in wählbaren Stationen einmal über den Tellerrand zu schauen. Um Anderssein, Freundschaft und Inklusion ging es in der Verfilmung von Palacios preisgekrönten Jugendroman „Wunder“, an einer „Spieletheke“ konnten die „ Lieblings(gesellschafts)spiele“ anderer Gruppenmitglieder kennengelernt, ausprobiert und bewertet werden, „Meditation und Hennamalerei“ luden ein zur Entschleunigung und Erfahrung kultureller Rituale, auch den Geheimnissen des schuleigenen Gartens konnte man unter der fachkundigen Leitung von Frau Zeuner auf die Spur kommen. Beim gemeinsamen Pizzaessen in der Cafeteria ließen die Teilnehmer und Teilnehmerinnen ihre Erfahrungen in den Workshops noch einmal Revue passieren. Zwei Tage waren dann dem Programm „Teamerfahrungen“ gewidmet. Hier wurden die betreuenden Lehrer und Lehrerinnen tatkräftig von den Mitarbeitern der Kluse unterstützt. Frau Schulte-Pieper und ihrem Team gilt unser besonderer Dank für das spannende Programm, bei dem nicht nur die Tüftler und Schnelldenker auf ihre Kosten kamen, sondern auch die Bastler und Meditationsfreunde. Kegelbahn und Kicker waren natürlich besonders beliebte Stationen. Abgerundet wurden die beiden rundum gelungenen Tage wieder mit einem gemeinsamen Mittagessen. Am vorletzten Tag ging es zum Industriemuseum In Oberrödinghausen. Hier wurden vielleicht nicht alle Erwartungen erfüllt, da das Museum zum jetzigen Zeitpunkt noch im Aufbau begriffen ist, was den Ausflug aber – vor allem für die vielen jüngeren Teilnehmer und Teilnehmerinnen – dann doch wieder interessant machte, war die Möglichkeit einmal „hinter die Kulissen“ zu schauen, denn mal ehrlich: Wer stellt sich bei dem Besuch eines Museums schon die Frage, wie dieses denn in den einzelnen Phasen von der Planung bis zur Fertigstellung entsteht. Hier war die Gelegenheit, genau das zu erfahren. Damit ging die Woche schon auf die Zielgerade und die Herbstferien rückten in greifbare Nähe. Es blieb noch die gemeinsame Wanderung zur Arche, um experimentell zu erfahren, was es denn eigentlich bedeutet „sauer zu sein“ – wohlgemerkt im wörtlichen, nicht im übertragenen Sinne. Denn „sauer“ auf das Alternativprogramm – darin war sich die Gruppe einig – musste man nun wirklich nicht sein.
(Ute Volkmann)