Walburgisgymnasium & Walburgisrealschule

Eine Schule der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel

Essayschreiben verbindet

Und jetzt können die Sieger-Essays hier gelesen werden.

Markus Brühmann und Anika Fischer strahlen mit Philosophielehrerin Frau Spieker und Schulleiter Dr. Maler fast ein bisschen um die Wette. (Foto: C. Scholz/SMMP)(Foto: C. Scholz/SMMP)
Markus Brühmann und Anika Fischer strahlen mit Philosophielehrerin Frau Spieker und Schulleiter Dr. Maler fast ein bisschen um die Wette. (Foto: C. Scholz/SMMP)

Anika Fischer (Grundkurs Philosophie Q1) und Markus Brühmann (Grundkurs Philosophie Q2) zählen zu den Siegern im Landeswettbewerb der philosophischen Essays. Ihre Essays wurden von der Jury der Bezirksregierung Arnsberg als die beiden besten gemeldet. Bemerkenswert ist übrigens noch, dass Markus Brühmann schon im letzten Schuljahr zu den Siegern des Landeswettbewerbs gehörte.
Unter vier Zitaten konnten alle Teilnehmer eines auswählen, zu dem sie ihre Essays konzipierten. Zufällig wählten sowohl Anika als auch Markus dasselbe Zitat aus, oder lag das an dessen Herkunft aus „Die Wahlverwandtschaften“ (einem Roman Goethes)? Wie auch immer: Essayschreiben verbindet. Die aus besagtem Roman entnommene Aussage lautete: „Man weicht der Welt nicht sicherer aus als durch die Kunst, und man verknüpft sich ihr nicht sicherer als durch die Kunst“.

Mit sehr differenzierten Gedanken und hoher Anschaulichkeit widmeten sich beide Essayisten dieser dialektischen Aussage. Hiervon kann sich jeder selbst ein Bild machen, denn beide Essays können hier gelesen werden.

Durch ihre Qualifikation konnten Anika und Markus auch am Bundeswettbewerb, der sog. mehrtägigen „Winter-Akademie“ in Münster, teilnehmen, die in diesem Jahr unter dem Thema „Heimat – das Eigene, das Fremde und die Dialektik der Grenze“ stand und vom 5. bis 8. Februar stattfand. Auch hier verfassten sie innerhalb von vier Stunden einen weiteren Essay, diesmal in einer Fremdsprache (sie entschieden sich für Englisch) und konnten auch hier ansehnliche Plätze erreichen. Ferner hörten sie zwei Vorträge von Professor Peter Trawny aus Wuppertal, die in AGs vor- und nachbereitet wurden. „Die offene Atmosphäre in den Workshops und die Gemeinschaft waren etwas ganz Besonderes, wir konnten alles sagen und wurden ernst genommen“, das ist der bleibende Eindruck, den Anika und Markus übereinstimmend schildern.

Neben philosophischer Arbeit gab es noch einen weiteren kulturellen Programmpunkt, den Besuch der Ausstellung „Bauhaus in Amerika“ im Landesmuseum Münster. An Freizeit und einem gewissen Vorgeschmack des studentischen Lebens fehlte es aber auch nicht. – Auch wenn Anika und Markus in diesen drei Tagen vom normalen Schulunterricht befreit waren, so war dies sicher kein Ausweichen vor dem wissenschaftlichen und philosophischen Lernen, sondern eher eine tiefere Verbindung damit. Denn wie gesagt: Essayschreiben verbindet.
Die Fachschaft Philosophie und die Philosophiekurse unserer Schule sind beiden Essayisten jedenfalls sehr verbunden: Herzlichen Glückwunsch, Anika und Markus!
(Dorothea Spieker)