
Die Hönne hat kurz vor ihrer Mündung in die Ruhr eine gute Wasserqualität, die für die Trinkwassergewinnung aus der Ruhr von großer Bedeutung ist. Dies ist das Ergebnis der fließwasserökologischen Untersuchungen des Kurses „Umweltschutz und Landschaftsökologie“ (ULÖ) der Jahrgangsstufe 9 am vergangenen Montag. Keineswegs „nur“ ein Unterrichtsergebnis, fließen doch die ermittelten Werte in weitere Untersuchungen ein, zum Beispiel im Portal Flussnetzwerke NRW.

Im Wahlpflichtfach „Umweltschutz und Landschaftsökologie“ (ULÖ) werden sich die 20 Schülerinnen und Schüler aus den drei neunten Klassen während des gesamten Schuljahres fächerübergreifend mit ökologischen, biologischen und geographischen Schwerpunktthemen beschäftigen. Dabei stehen regelmäßig Exkursionen mit praktischen Übungen und Experimenten auf dem Programm.
Untersuchungen im Fließwasser der Hönne
Die erste Exkursion in diesem Schuljahr führte die Schülerinnen und Schüler mit ihrem ULÖ- und Biologielehrer Herrn Semer zu einer Untersuchung der Gewässergüte des Hönnewassers ins Naturschutzzentrum Arche Noah Menden. Dort erforschten sie mit Hilfe der entsprechenden fachlichen Methoden unter der Leitung von Ulrich Hering (Arche Noah Menden), welche Wassertiere in der Hönne, einem der wichtigsten Ruhrzuflüsse, leben. Da bestimmte Tiere wie Steinfliegerlarven oder Kugelmuscheln nur in sehr sauberem Wasser mit niedrigem Gütefaktor vorkommen, ist dies ein hoher Indikator für die Wassergüte.

Fachgerechte Auswertung
Daher hieß es für die Arbeitsgruppen zunächst, mit Gummistiefeln und feinen Sieben in der Hönne bei Lendringsen (bei km 7,5) auf Fang gehen. Noch vor Ort wurden die Funde klassifiziert und erste Werte ermittelt. Genauere Untersuchungen und die abschließenden Auswertungen fanden dann in den Räumen des Naturschutzzentrums statt.
Das Ergebnis ist eine gute Nachricht für Umweltschutz und Umweltbewusstsein: Der Saprobien-Index 2.0 bescheinigt eine positive biologische Gewässergüte. Zu den Untersuchungsdaten der Walburgisschüler auf den Seiten der Natur- und Umweltschutzakademie NRW/Flussnetzwerke NRW geht es hier.