Walburgisgymnasium & Walburgisrealschule

Eine Schule der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel

„Helfen ist keine Einbahnstraße“

Rückblick auf das Sozialpraktikum im Schulgottesdienst der Jahrgangsstufe 9. (Foto: Sr. Johanna Hentrich) Zwei Wochen Sozialpraktikum im Kindergarten, Altenheim, Offener Ganztagsschule, Krankenhaus und weiteren sozial-cariativen Einrichtungen haben bei den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 9 intensive Eindrücke hinterlassen. In einem Schulgottesdienst wurden sie noch einmal zur Sprache gebracht.

„Das Sozialpraktikum unterbricht den Schulalltag und bringt eine andere Lebenswelt in unseren Horizont“, so Pfarrerin Fiedler. „Der Gottesdienst ist eine Möglichkeit, unsere Erfahrungen zu teilen und uns mit Gott und den Menschen zu verbinden.“

„Es war eine schöne Erfahrung, dass mich eine alte Frau Schwester genannt hat, weil mir das gezeigt hat, dass ich mich so selbständig und fürsorglich wie eine richtige Schwester benommen habe.“

„Es war schwierig, darum zu wissen, dass ich nicht in der Lage bin, die kranken Menschen aus ihrer belastenden Lebenssituation herausholen zu können.“

„Menschen zu unterstützen und zu sehen, dass man selber es eigentlich sehr gut hat – eine gute Erfahrung.“

„Unsere neuen Erfahrungen haben auch unseren Respekt vor Berufen in sozialen Diensten vergrößert.“

Auf Plakaten notierten die Schüler Erwartungen und Erfahrungen. (Foto: SMMP/Hentrich)

Auf Plakaten hatten die Schülerinnen und Schüler ihre Erwartungen und Befürchtungen vor dem Praktikum zusammen mit ihren Erfahrungen festgehalten. Sich auf Menschen in anderen Lebenssituationen und in ungewohntem Umfeld einzulassen, bedeutete eine Herausforderung, die aber zu ganz neuen Erfahrungen mit sich selbst und anderen Menschen führte und den eigenen Horizont sehr erweiterte.

„Freude, wenn man helfen konnte“

Viele positive und schöne Erlebnisse wurden im Gottesdienst benannt, aber auch Belastendes in der Begegnung mit Problemen und Leid. Doch auch wenn Grenzen deutlich wurden, konnten die Schülerinnen und Schüler auf ihre Weise etwas tun: „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Helfen keine Einbahnstraße ist, sondern dass wir ganz viel zurückbekommen haben. Es macht einfach Freude, wenn man helfen konnte und sieht, dass der andere sich freut.“