Eine Schule der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel

Walburgisschulen in Essen

Der Jahrgang 8 vor dem Essener Dom. (Foto: Wibbeke/SMMP)

Nach über zwei Jahren Pause

Wir schreiben den Monat März des Jahres 2020. Die Jahrgangsstufe 9 der Walburgisschulen befindet sich in der Vorbereitung der in der nächsten Woche stattfindenden Exkursion in die Alte Synagoge und den Dom zu Essen. Die Führungen sind gebucht, die Gruppen eingeteilt, die Inhalte vorbereitet, da geht ganz Deutschland am Wochenende vor der Fahrt in einen Lockdown.

Nun, über zwei Jahre später, kann eine Jahrgangsstufe der Walburgisschulen endlich wieder die traditionelle Exkursion nach Essen durchführen, in diesem Fall ist es zunächst die Jahrgangsstufe 8, die in der Alten Synagoge einen Einblick in jüdisches Leben in Deutschland und weltweit erhält und mit dem Essener Dom einen Kirchenraum kennenlernt, dessen wechselvolle Geschichte ihn zu einem Bauwerk hat werden lassen, an dem sich unterschiedlichste Epochen und Stile des Kirchenbaus anschaulich nachvollziehen lassen. Und auch ein verspäteter Bus, ein umfangreicher Stau auf der A40 oder eine ausgefallene Führung können nicht verhindern, dass die Rückkehr nach Essen den über 120 Exkursierenden letztendlich gelingt und sie bei bestem Wetter einen erkenntnis- und erlebnisreichen Tag verleben.

Die Freude darüber, in der großen Gruppe unterwegs zu sein, und anschließend an die Führungen in kleinen Gruppen in der Essener Innenstadt unterwegs sein zu dürfen, war allen Jugendlichen (und auch den begleitenden Lehrerinnen und Lehrern) deutlich anzumerken. Das Schulleben, wie man es von vor der Pandemie kannte, nimmt glücklicherweise allmählich wieder Fahrt auf.

Abschließend geben wir ein großes Lob an die Schülerinnen und Schüler gerne weiter: Auch wenn es sich bei den beiden Kirchenbesichtigungen, mit ingesamt zweieinhalbstündigen Führungen, für eine Jahrgangsstufe 8 sicherlich um ein anspruchsvolles und forderndes Programm handelte, zeigten sich alle Beteiligten von ihrer besten Seite. Es war für die pädagogische Begleitung, aber auch für die Vortragenden vor Ort, sehr erstaunlich und erfreulich, mit wieviel Konzentration, Ernsthaftigkeit und interessierten Fragen den Ausführungen zur Geschichte der Bauwerke und zur jüdischen Kultur in Deutschland gefolgt wurde.