Eine Schule der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel

Uma fantástica viagem a Lisboa!

Studienfahrt der Leistungskurse Mathematik und Deutsch

Gruppenbild unter blauem Himmel (Foto:Köster/SMMP)
Gruppenbild unter blauem Himmel (Foto:Köster/SMMP)

„Herzlich willkommen an Bord der Eurowings-Maschine nach Lissabon und ein besonderer Gruß an den Mathe LK!“ – Unsere Reise fing schon im Flugzeug dank der Mathe-LK-Pullover mit einer persönlichen Begrüßung an. Ein perfekter Start in unsere traumhafte Studienfahrt nach Lissabon. Den Deutsch-LK ohne Pulli wollen wir hier natürlich nicht vergessen!

(Foto:Köster/SMMP)
(Foto:Köster/SMMP)
Nachdem wir nach 2 ½ Stunden gut und mit einer großen Portion Vorfreude gelandet waren, ging es zuerst mit der Metro ins Hans Brinker Hostel. Anschließend haben wir uns direkt auf den Weg in die Stadt gemacht und schon die ersten Minuten reichten, um sich vom Charme Lissabons beeindrucken zu lassen. Nicht nur die kleinen engen Gassen mit der berühmten Tram 28, auch die vielen Hügel und die Promenade mit Aussicht auf die Ponte 25 de Abril vermittelten ein besonderes Flair.

Lissabon – eine Entdeckungstour
Der nächste Tag startete mit einer Stadtführung durch Lissabons Altstadt, bei der wir viel über die Geschichte Lissabons und Portugals und die Hintergründe einzelner Gebäude und Straßenzüge gelernt haben. Die Führung ging auch durch das Altstadtviertel Alfama mit seinen vielen engen und verwinkelten Gassen, den kleinen Restaurants und interessanten alten Gebäuden. Eine besondere Wärme entsteht durch die unterschiedlichen Farben der Häuser – von beige zu blau, von knallgelb zu rot, geflieste Fassaden mit verzierten Balkonen. Am Nachmittag haben wir uns aufgeteilt und eine Gruppe ist dabei zum Castello de Sao Jorge hochgelaufen. Ein Anstieg, der sich sehr gelohnt hat, da wir die ganze Woche perfektes Wetter hatten und so natürlich eine atemberaubende Aussicht auf die hügelige Stadt, den Fluss Tajo und die Brücke Ponte 25 de Abril genießen konnten. Abgerundet wurde der Tag mit dem Abendessen in einem kleinen portugiesischen Restaurant im Viertel Alfama samt Fado Musik mit Gitarrenspiel und melancholischem Gesang. Dabei waren auch wir gefordert und mussten bei einem Lied gefühlvoll „Ay Ay Ay Ay Ay“ gefolgt von tiefem Ein- und Ausatmen mitsingen. Ein großer Spaß, der sicherlich noch für amüsante Unterrichtsstunden sorgen wird.
Mit Fahrrädern sportlich unterwegs
Der dritte Tag in Lissabon stand für eigenständige Erkundungen zur Verfügung. Einige Schülerinnen und Schüler sind zum berühmten Einkaufszentrum gefahren, andere haben die maximale Geschwindigkeit eines Speedboots auf dem Tajo getestet oder weitere Sehenswürdigkeiten der Altstadt erkundet, z.B. den Fahrstuhl im Stil des Eiffelturms zwischen Ober- und Unterstadt. Zudem hat eine größere Gruppe mit Frau Spieker und Herrn Köster eine Radtour unternommen. Sie führte zunächst mit der Fähre über den Tajo zur Christus-Statue mit wunderschönem Blick auf Brücke und Innenstadt und anschließend weiter durch die hügelige Landschaft an den Atlantik zum Strand in Caparica. Nachdem Google Maps uns gezeigt hat, dass Sand und Fahrräder keine guten Freunde sind, haben wir ein Strandlokal mit traumhaftem Ausblick gefunden und uns erstmal gestärkt. Die Wellen des Atlantiks sorgten anschließend für die ein oder andere ungeplant nasse Hose – aber es war ja warm und sonnig. Unser Rückweg war dann geprägt von Höhen und Tiefen, was man wortwörtlich nehmen kann, denn leider hatte unsere Fähre einen Motorschaden, sodass wir die eigentlich schöne Abfahrt zum Strand im Eiltempo komplett wieder hochradeln mussten, um die Fähre im nächsten Hafen zu bekommen. Mit ganz viel Willenskraft, Anstrengung und Teamgeist haben wir dies natürlich (in letzter Minute) geschafft!
Schloss Neuschwanstein in Portugal?
Unseren letzten Tag vor der Abreise haben wir gemeinsam mit einer Bustour ins berühmte Sintra gestartet. Es ist eine Stadt voll von alten Villen und Herrenhäusern mit dem berühmten Palácio Nacional da Pena auf der Spitze des Berges, der zunächst ein Kloster und später nach einigen Umbauten das Sommerschloss der portugiesischen Könige war und als Vorlage für Schloss Neuschwanstein diente. Als wir dort ankamen, lag das Schloss komplett von Wolken umgeben, was ihm einen mystischen und verträumten Charakter gegeben hat. Nach der Besichtigung legten wir noch einen Zwischenstopp am Cabo da Roca, dem westlichsten Punkt des europäischen Kontinents ein, ehe wir über Cascais und Estoril wieder nach Lissabon zurückfuhren. Nahe dem Cabo da Roca war es eine Woche vorher zu schweren Waldbränden gekommen, deren Ausmaße wir auf unserer Bustour in schockierender Weise sehen konnten. Der Brandgeruch war noch deutlich wahrnehmbar. Abends sind die beiden LKs jeweils kursintern Essen gegangen. Anschließend ging es dann für einen großen Teil noch auf eine Abenteuerfahrt mit der berühmten Tram 28 durch die Altstadt. Da es schon dunkel war, hatten wir die Tram fast für uns alleine und konnten miterleben, wie der Fahrer enge und hügelige Gassen und Geschwindigkeit miteinander verbindet. Teilweise waren es nur Zentimeter, die uns von parkenden Autos oder dem Gegenverkehr trennten. Zurück im Hostel haben wir noch bis tief in die Nacht unsere Fahrt gemeinsam ausklingen lassen…

Glücklich und zufrieden, sehr müde, aber vor allem voller traumhafter Eindrücke und vieler spaßiger und schöner Erinnerungen an die gemeinsame Studienfahrt nach Lissabon sind wir am nächsten Tag wieder in der Heimat gelandet.
(Bericht: Carolin Grote, Q2)