Walburgisgymnasium & Walburgisrealschule

Eine Schule der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel

Sonne, Spaß und Staunen

Eine Fülle von Vorführungen standen auf dem Programm
Eine Fülle von Vorführungen standen auf dem Programm (Foto: Sr. M. Thoma Dikow)

Projektpräsentation ein voller Erfolg

Es war Viertel vor Zwei, als auf der Terrasse lautes Motorknattern zu hören war: das Motto des Projekts „Schrott wird flott“ war wahr geworden. Unter Anleitung ihrer Lehrer Herr Großerhode und Herr Weber hatten 21 Schülerinnen und Schüler innerhalb von vier Tagen einen 35 Jahre alten, nicht mehr funktionsfähigen 4-Takt-Motor vollständig auseinander genommen, gereinigt, neu zusammengebaut und zu Laufen gebracht. Ein Ergebnis, das von den Besuchern mit verdientem Applaus bedacht wurde.

Applaus gab es an diesem sonnigen Frühlingssamstag für viele Projekte, denn die Schülerinnen und Schüler zeigten eine riesige Vielfalt von Themen und bewiesen eine schier unglaubliche Kreativität an diesem Präsentationstag des WBG und der WBR.

Die Gruppe Team-Geist bot fantasievolle Spiele an.
Die Gruppe Team-Geist bot fantasievolle Spiele an.

Besonders beeindruckt zeigte sich Schulleiterin Schwester Maria Thoma auch von den vielen von Schülern für Schüler angebotenen Projekten. So hatte sich die Gruppe „Teamgeist“ fantasievolle Spiele einfallen lassen, die von zahlreichen Kindern begeistert aufgenommen wurden. Angehende Abiturienten dagegen hatten einen Astrophysikkurs durchgeführt. Und drei Oberstufenschüler zeigten jüngeren Mitschülern die Geheimnisse der Microcontroller-Programmierung. „Für viele Teilnehmer war es das erste Mal, dass sie selbst eine Schaltung gelötet haben“, brachte einer der Jugendlichen den Erfolg des Projekts auf den Punkt.
Die zahlreichen Besucher des Präsentationstages wurden schon auf dem Schulhof von afrikanischen und karibischen Rhythmen empfangen, die eine Gruppe unter Leitung des Musiklehrers Christian Becker eingeübt hatte. Ruhiger ging es dagegen in Projekten wie Kalligraphie und Hartha-Yoga zu. Zahlreich waren die Vorführungen von Projekten wie Jazz-Tanz, Step ‚n‘ Dance, Improvisationstheater oder Selbstverteidigung – von den Schülerinnen und Schülern mit viel Elan und Schwung präsentiert.

Aber auch bleibende Ergebnisse gingen aus den Projekttagen hervor: So gestaltete eine Gruppe um die Chemielehrer Herr Weinsheimer und Herr Wertz unter dem Motto „chemistry meets art“ ein Periodensystem der Elemente für den Chemieflur. Vorher hatte das Projekt „Reparieren und Renovieren“ unter Leitung von Herrn Loose nicht nur die Wand für das Periodensystem frisch gestrichen, sondern auch einen Klassenraum renoviert. Im neu entstehenden Jugendraum der Stadtbücherei schufen Schülerinnen und Schüler zusammen mit Frau Obst und Herrn Dr. Maler eine Rauminstallation, das „Un-Wissenheitsnetz“.

Versteigerung der bunt gestalteten Schulstühle des Projekts "ein Thron für..."
Versteigerung der bunt gestalteten Schulstühle des Projekts „ein Thron für…“

Über 50 Projekte waren es, die ihre Ergebnisse vorstellten – eine Fülle, die der einzelne Besucher gar nicht vollständig wahrnehmen konnte. Die Besucher konnten nicht nur Vorführungen anschauen und Plakate studieren, sondern in manchen Projekten ihr neu gewonnenes Wissen auch in einem Quiz dokumentieren, z.B. zur Ersten Hilfe, zu Frühlingsblumen oder zur Knigge. Eine Oberstufenschülerin, die am Projekt „Fit für den Schritt in den Beruf“ teilgenommen hatte, meinte: „Das hat mir viel gebracht. Ich weiß jetzt, wie ein Assessmentcenter abläuft, und kann mich viel besser auf die Bewerbung vorbereiten.“

Viele Gäste zeigten sich sehr beeindruckt von der Vielfalt und Qualität der Arbeiten. So herrschte eine rundum gelöste Atmosphäre. Schwester Maria Thoma resümiert: „Die Projekttage haben dazu beigetragen, dass Schülerinnen und Schüler Verantwortung für ihre Mitschüler und für ihr eigenes Lernen übernommen haben. Sie konnten in Zusammenhängen lernen, die im alltäglichen Unterricht nicht vorkommen, dabei für sich Neues entdecken und viel Kreativität entfalten.“

Fotogalerie (alle Fotos: Sr. M. Thoma Dikow)