Eine Schule der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel

„Aufbruch in eine neue Gegenwart“

Auszeichnung für Lioba Klaas und Alexandra Filla mit dem Preis der Gerd-Harnischmacher-Stiftung für Spitzenleistungen und soziales Engagement. (Foto: SMMP/Sr. Johanna Hentrich)
Auszeichnung für Lioba Klaas und Alexandra Filla mit dem Preis der Gerd-Harnischmacher-Stiftung für Spitzenleistungen und soziales Engagement.

Es war ein eindrucksvoller Abschied der letzten 13 heute im Festsaal der Wilhelmshöhe Menden, und wer nach der gestrigen Abiturfeier des ersten G-8-Jahrgangs heute einfach nur Ähnliches erwartet hatte, lag falsch. Dieser Jahrgang zeigte in jedem Moment der Feier seine Qualität. Abiturienten, Lehrer, Eltern und Gäste spürten wohl alle, was es heißt: Die letzte 13 geht.

Ermutigende Worte von Pastor Knäpper an die Abiturienten der Jahrgangsstufe 13. (Foto: SMMP/Sr. Johanna Hentrich)
Ermutigende Worte von Pastor Knäpper an die Abiturienten der Jahrgangsstufe 13.

Schon weit vor 9:00 Uhr war die Kapelle des Walburgisgymnasiums bis auf den letzten Platz gefüllt. Den ökumenischen Abschlussgottesdienst leiteten Pastor Knäpper aus Lendringsen und Pastor Fiedler von der evangelischen Gemeinde Menden gemeinsam. „Aufbruch in eine neue Gegenwart“ hatten die Abiturienten ihren Gottesdienst überschrieben. Welche Impulse dazu die biblische Exodus-Geschichte jedem mit auf den eigenen Weg in die Zukunft gibt, legte Pastor Fiedler in seiner Predigt eindrucksvoll dar. „I will follow him“ aus Sister Act: „Das musste an dieser Stelle sein“, so eine Abiturientin aus dem Vorbereitungsteam – und Recht hatte sie, denn der Titel brachte alle spontan in Bewegung. Die Schwestern des Walburgiskonvents hatten ihre guten Wünsche in ein Kreuz hineingeknüpft, das jeden der 119 Abiturienten als Hoffnungs- und Erinnerungszeichen bei seinem Aufbruch in seine Zukunft begleiten soll.

Freude über das Erreichte bei den Abiturienten, die zur Musik von "Jim Knopf und die wilde 13" in den Festsaal einzogen. (Foto: SMMP/Sr. Johanna Hentrich)
Freude über das Erreichte bei den Abiturienten, die zur Musik von „Jim Knopf und die wilde 13“ in den Festsaal einzogen.

Das Motto „Aufbruch“ zog sich anschließend weiter wie ein roter Faden durch die Abiturfeier in der Wilhelmshöhe Menden – beim Einzug und Auszug der Abiturienten beschwingt eingespielt per Titelmelodie aus „Jim Knopf und die wilde 13“. Auf dieses Leitmotiv nahmen auch die Redebeiträge wiederholt Bezug.

Humor und einfühlsame Gedanken bei der Dankrede der Abiturienten. (Foto: SMMP/Sr. Johanna Hentrich)
Humor und einfühlsame Gedanken bei der Dankrede der Abiturienten.

Schulleiterin Sr. Maria Thoma Dikow ging in ihrer Rede der Frage nach, was eine gute Schule ausmacht. „Wenn Sie in Ihrer Schulzeit hier am Walburgisgymnasium ihre Fähigkeiten entwickeln konnten, Respekt, Anerkennung und Gemeinschaft erfahren haben, dann war diese Schule ‚gut‘.“ Spätestens die bemerkenswerte Rede von Alexander Leonhardt und Hannah Loewer belegte den Gehalt dieser Gedanken. Stellvertretend für ihren Abiturjahrgang ließen sie die neun Jahre am WBG Revue passieren. Mit Humor und Tiefgang deckten sie dabei Facetten des Lebens und Lernens am WBG aus ihrer Sicht auf.

Schulleiterin Sr. Maria Thoma Dikow überreicht das Abiturzeugnis. (Foto: SMMP/Sr. Johanna Hentrich)
Schulleiterin Sr. Maria Thoma Dikow überreicht das Abiturzeugnis. (Foto: SMMP/Sr. Johanna Hentrich)

Die Auszeichnungen der Gerd-Harnischmacher-Stiftung machten die von ganzheitlichen, humanistisch-christlichen Werten geprägten Bildungs- und Erziehungsziele des Walburgisgymnasiums gleichsam greifbar. „Die mit 1500 Euro und 1200 Euro dotierten Preise würdigen mit gleichem Gewicht hervorragende Leistungen und soziales Engagement“, so Gerd Harnischmacher bei der Preisverleihung an Lioba Klaas und Alexandra Filla. „Sie sind Auszeichnung und Verpflichtung zugleich.“

Die Abiturienten verfolgen aufmerksam die Rede- und Musikbeiträge. (Foto: SMMP/Sr. Johanna Hentrich)
Die Abiturienten verfolgen aufmerksam die Rede- und Musikbeiträge.

Herausragende Leistungen zeigten nicht nur die beiden Preisträgerinnen, die Traumnoten von 1,0 und 1,1 erreichten. Exakt ein Drittel des Jahrgangs schloss mit einer Eins vor dem Komma ab. Dass dies nicht nur Resultat von persönlicher Begabung und Fleiß ist, sondern auch Lern- und Schulkultur in einer starken Schulgemeinschaft dokumentiert, die Kurs- und Stufengemeinschaften, Schul- und Jahrgangsstufenleitung, Kollegium, Eltern, SV, Sekretärinnen, Cafeteria-Mitarbeiter, Hausmeister, Ordensschwestern und viele weitere einschließt, wurde in der gesamten Feier spürbar. Wir wünschen unserer letzten 13, dass diese Prägungen bleibende Kraftquelle für den „Aufbruch in eine neue Gegenwart“ sind!