Walburgisgymnasium & Walburgisrealschule

Eine Schule der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel

„Man ist auch der, der man werden kann“

Die Klasse 8a nach dem Besuch der Aufführung im Kinder- und Jugendtheater Dortmund am 12.06.2013. (Foto: WBG/Wibbeke)
Die Klasse 8a nach dem Besuch der Aufführung im Kinder- und Jugendtheater Dortmund am 12.06.2013.

Eigentlich heißt das mit dem Ibsen-Award ausgezeichnete Theaterstück der norwegischen Autorin Liv Heløe treffend „Bevor es klingelt“. Denn es geht darin um den kurzen Zeitraum zwischen Wecker und Schulklingel, im Kinder- und Jugendtheater Dortmund modern und einfallsreich inszeniert unter dem etwas sperrigen Titel „Man ist auch der, der man werden kann“. Die Klasse 8a sah das Stück am vergangenen Mittwoch in Begleitung von Frau Brunsing und Herrn Wibbeke – eine Geschichte aus der Alltagswelt Jungendlicher um Liebe, Eifersucht und den Mut, eigene Entscheidungen zu treffen.

Die Klasse 8a sah modernes Jugendtheater. (Foto: westwind-festival)

Jeder kann sich verändern, und ein Augenblick kann alles verändern – darum kreist das Stück. „Man ist auch der, der man werden kann“ ist eine Abwandlung eines Zitats
von George Eliot: „Es ist nie zu spät, so zu sein, wie man gerne gewesen wäre.“

Die meisten Schülerinnen und Schüler der 8a waren zwar überrascht von der recht drastischen Wortwahl und der modernen Darstellung der Geschehnisse, gaben aber dem Stück überwiegend gute Kritiken. Denn es ist eine Geschichte aus dem realen Leben Jugendlicher, die mit ihren Höhen und Tiefen fesselt, wobei die unkonventionelle Inszenierung immer wieder für Überraschungseffekte sorgt, sei es durch den Wechsel zwischen realistischen Szenen und lyrischen Passagen, in denen die Innenwelt der Jugendlichen zum Ausdruck gebracht wird, oder durch die starken Gefühle der sonst so cool sich gebenden Jugendlichen.

„Es geht im Stück um den schwierigen Vorgang, zu selbständigen Entscheidungen zu kommen“, erläuterte die Regisseurin Johanna Weißert in einem Interview. Wie das gelingen kann oder auch nicht, ließ sich die 8a bei ihrem Theaterbesuch auf der Bühne zeigen.