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Schule mal anders
Keine Klassenarbeiten und Noten? Klassen, die aus mehreren Jahrgängen bestehen? Freies Arbeiten statt nach Fächern durchstrukturierte Stundenpläne?
„Das funktioniert doch nicht“ sagen die meisten. So auch das Vorurteil der Schülerinnen und Schüler der Pädagogikkurse der Q1. Um uns vom Gegenteil überzeugen zu lassen, machten wir uns am vergangenen Freitag auf nach Bielefeld. In Anbindung an die Unterrichtsreihe zu reformpädagogischen Schulmodellen besuchten wir dort die Laborschule. Diese wurde 1974 als staatliche Versuchsschule mit dem Auftrag gegründet, neue Formen des Lehrens und Lernens und des Zusammenlebens in der Schule zu entwickeln. Im Fokus dieser neuen Lehr- und Lernformen steht vor allem die individuelle Förderung. Zentral in der Art des Zusammenlebens ist die demokratische Teilhabe am Schulleben durch die aktive Beteiligung der Schülerinnen und Schüler sowie die Übernahme von Verantwortung. In Gesprächen mit Lehrern und Schülern konnten viele Fragen, insbesondere hinsichtlich der praktischen Umsetzung individueller Lernmethoden, geklärt werden. Am Ende nahmen wir viele neue Eindrücke mit, ebenso Ansatzpunkte, die dort umgesetzten Ideen auch bei uns zu integrieren, wenngleich eine gewisse Skepsis hinsichtlich der Praktikabilität und Effektivität bestehen bleibt.
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