Bei Benutzung wird die Seite neugeladen
Barrierefreie Anpassungen
Wählen Sie Ihre Einstellungen
Seheinschränkungen Unterstützung für Menschen, die schlecht sehen
Texte vorlesen Hilfestellung für Nutzer, die Probleme beim Lesen von Onlinetexten haben
Kognitive Einschränkungen Hilfestellung beim Lesen und beim Erkennen wichtiger Elemente
Neigung zu Krampfanfällen Animationen werden deaktiviert und gefährliche Farbkombinationen reduziert
Konzentrationsschwäche Ablenkungen werden reduziert und ein klarer Fokus gesetzt
Screenreader Die Website wird so verändert, das sie mit Screenreadern kompatibel ist
Tastatursteuerung Die Webseite kann mit der Tastatur genutzt werden
Alle Einstellungen zurücksetzen Ihre Einstellungen zur Barrierefreiheit werden auf den Standard zurückgesetzt
Individuelle Anpassungen
Schriftgröße
Zeilenabstand
Inhaltsgröße
Wortabstand
Zeichenabstand
Hintergrundfarbe
Textfarbe
Linkfarbe
Titelfarbe
Eine Schule der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel
3. Mai 2017

ROM an der Lippe

„Als die Römer frech geworden, zogen sie nach Deutschlands Norden …“ –
Kaum einer der heutigen Schüler dürfte dies alte Liedgut (entstanden um 1850) kennen, in dem die Schlacht im Teutoburger Wald besungen wird.

So sah ein römischer Legionär mit Marschgepäck aus. (Foto: Volkmann/SMMP)
Dass uns die Römer aber noch viel näher waren, als wir denken, konnten unsere 46 Lateinschüler und Lateinschülerinnen mit ihren Lateinlehrerinnen Sabine Schulte und Dr. Ute Volkmann beim Besuch des Stadtmuseums in Bergkamen erfahren. In Oberaden befand sich von 11 – 8/7 v. Chr. das mit 12.000 Soldaten belegte bisher größte Militärlager nördlich der Alpen – weniger als 40 Kilometer von unserer Heimatstadt Menden entfernt.
Dies war für die Schüler und Schülerinnen die erste Station auf der geplanten archäologischen Entdeckungstour. Viel Wissenswertes erfuhren sie im Laufe der fachkundigen Führung über das Leben in einem römischen Lager, über die Verpflegung und die Ausrüstung der Legionäre. Beeindruckt waren die Schüler vor allem von dem Gewicht des Marschgepäcks – im „Eigenversuch“ konnte die Last, die ein Soldat zu schultern hatte, erprobt werden.

Im Workshop wird das römische Mühlespiel gebaut. (Foto: Volkmann/SMMP)
Bei einer solchen Kraftanstrengung wunderte es dann auch niemanden, dass in der wenigen Freizeit im Lager gerne jede Form von Spielen eine willkommenen Abwechslung war, zumal das kulturelle Angebot im besetzten Germanien sich gestern (wie heute) nicht mit römischen Verhältnissen messen konnte. Das berühmte Mühlespiel stellten die Schüler und Schülerinnen in einem kleinen Workshop dann auch selbst her, um es für die nächsten Kurzpausen im Lateinunterricht mit nach Hause zu nehmen.
Zum Schluss stand zur allgemeinen Erleichterung nur ein kleiner Fußmarsch mit „leichtem Gepäck“ zur Holz-Erde-Mauer, der Nachbildung einer Schutzmauer aus dem alten Rom, auf dem Programm. Nicht ganz stilecht – aber immerhin mit Blick auf das Modell des Verteidigungswalls – konnte die Gruppe ihre Kräfte noch auf einem angrenzenden Abenteuerspielplatz messen, bevor nicht zum Rückzug, sondern zur Rückfahrt „geblasen“ wurde.
Eine lehrreiche Reise in die Vergangenheit, die Lust auf Mehr macht – darin waren sich alle einig.
(Text: Ute Volkmann)