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„Jazz for the Schoolyard“ bringt 744,70€ für den guten Zweck
Einen eindrucksvollen dreistündigen Jazzabend konnten die Zuhörer erleben, die am Sonntagabend trotz der widrigen Witterungsverhältnisse in die Aula von WBG und WBR gekommen waren. Das Benefizkonzert, das von Herrn Becker, Herrn Großerhode und Herrn Hagedorn angeregt worden war, entpuppte sich als eine abwechslungsreiche Mischung dreier sehr unterschiedlicher, aber gleichermaßen auf sehr hohem Niveau muszierender Bands.
Den Anfang machten „JaCoWaBu“, die „Jazz-Combo des Walburgisgymnasiums“, die hauptsächlich aus der Big-Band-AG hervorgegangen ist, und die sich bereits im April letzten Jahres auf der Wilhelmshöhe einem größeren Publikum im Rahmen eines Big-Band-Festivals vorstellen durfte (wir berichteten, auch mit Fotos).
JaCoWaBu zeichneten sich durch einen gänsehauterzeugenden samtigen Gesamtklang aus. Insbesondere bei den bekannteren Stücken (wie z.B. das bekannte „Linus-und-Lucy-Theme“ aus den Peanuts) wurde den Zuhörern deutlich, wie gelungen die Darbietung war.
Es folgte die Jazzkombo „Jazz Periment“, die auf Einladung von Herrn Großerhode auftrat, der in diesem Quartett das Saxophon spielt. Interessant war weiterhin, dass die Tasten des Konzertflügels von Herrn Großerhodes „Leib- und Magenbruder“ bearbeitet wurden, und zwar von Herrn Anselm Wegener (geb. Großerhode), der zwar inzwischen auf der Engelsburg in Kassel (ebenfalls ein Gymnasium unseres SMMP-Ordens) als Musiklehrer arbeitet, es sich als ehemaliger WBG-Schüler aber nicht nehmen ließ, für den guten Zweck aufzutreten. Auch die übrigen Mitglieder des Ensembles hatten eine längere Anreise und nach eigener Aussage nur wenig Zeit für gemeinsame Proben hinter sich, was aber ihrem guten Auftritt keinerlei Abbruch tat. Auch sie wurden ebenso wie zuvor „JaCoWaBu“ nicht ohne eine Zugabe vom beeindruckten Publikum entlassen.
Den Abschluss machte die in heimischen Gefilden bereits sehr bekannte Band „Global Beat“ um unseren Musiklehrer Herrn Becker. Das Besondere an diesem Trio ist die Zusammenstellung der Instrumente: Neben dem obligatorischen Schlagzeug (wahlweise ersetzt durch eine Cajón) musizieren eine E-Geige sowie ein Chapman-Stick, den nach Auskunft von Wikipedia weltweit nur schätzungsweise 2000-3000 Spieler beherrschen.Durch eine zusätzliche während des Liveauftritts durchführbare elektronische Weiterverarbeitung der Signale glaubt man als Zuhörer zeitweise nicht, dass dort nur drei Musiker auf der Bühne stehen, die ihre äußerst gelungenen Eigenkompositionen zum Besten geben. Wie viele CDs Global Beat im Anschluss an das Konzert noch aus dem Kofferraum heraus verkaufen konnten, entzieht sich der Kenntnis des Berichterstatters. Das Publikum forderte auch hier selbstverständlich eine Zugabe, obwohl der ursprünglich angesetzte Zeitrahmen schon locker gesprengt worden war.
Auf diese Weise musste der Tatort an diesem Sonntagabend leider auf rund 70 Zuschauer verzichten. Zum Ausgleich hierfür kamen stattliche 744,70€ für die Umgestaltung des Schulhofes in die Kasse!
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