Eine Schule der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel

Mathe sicher können

(Foto: Köchling/SMMP)
(Foto: Köchling/SMMP)
Unsere Schule nimmt an dem von der Deutsche Telekom Stiftung initiierten Projekt „Mathe sicher können“ der TU Dortmund teil. Hintergrund ist die Tatsache, dass rund 20 Prozent der Jugendlichen auch am Ende ihrer Regelschulzeit nur auf Grundschulniveau rechnen können. Dies hat beispielsweise die PISA-Studie ergeben.

Um diesen Schülerinnen und Schülern frühzeitig zu helfen, hat ein Team am Institut für Entwicklung und Erforschung des Mathematikunterrichts (IEEM) ein Diagnose- und Förderkonzept entwickelt, das sich durch speziell auf diese Zielgruppe zugeschnittenes Material sowie die Arbeit in Kleingruppen auszeichnet.

Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Aufarbeitung mathematischer Basiskompetenzen, wie z.B. dem Stellenwertverständnis und der Bruchrechnung. Zentral ist, dass den Jugendlichen nicht nur kurzfristig „Nachhilfe“ für die nächste Klassenarbeit gegeben wird. Vielmehr geht es darum, langfristig mathematisches Verständnis zu entwickeln, das den Schülerinnen und Schülern dauerhaft Erfolge in Mathematik bringen soll. Ein Schlüssel dazu ist u.a. der kommunikative Austausch zwischen den Lernenden während der Arbeit in Paaren bzw. Kleingruppen. Bei „Mathe sicher können“ werden demnach nicht nur Aufgaben abgearbeitet, sondern die Schülerinnen und Schüler sollen sich mit Unterstützung der Lehrkraft intensiv über die mathematischen Inhalte austauschen, um sie so tiefer durchdringen zu können.

Seit Beginn des Schuljahres 2014/2015 wird das Konzept an knapp 60 ausgewählten Schulen in Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein sowie Berlin und Brandenburg für drei Jahre erprobt und professionell begleitet. Die Walburgisrealschule hat sich dabei unter vielen Bewerbern durchgesetzt und arbeitet nun in einem Netzwerk mit weiteren Schulen zusammen. Die Förderung findet an unserer Schule zurzeit mit 12 Schülerinnen und Schülern in den Jahrgangstufen 5 und 6 statt.

Der begleitende Lehrer, Herr Köchling, war zwei Jahre lang an der TU Dortmund verantwortlich für die Koordination der Netzwerkschulen. Aktuell berät er die TU Dortmund bei der Entwicklung der weiteren Materialien des „Mathe sicher können“-Konzepts. Somit genießen die Schülerinnen und Schüler eine Förderung mit dem „Mathe sicher können“-Konzept durch eine an der Entwicklung der Materialien beteiligte Lehrkraft. Im Gegenzug dazu nutzt die TU Dortmund die Erfahrungen aus den Förderstunden zur Optimierung und Fortschreibung des Förderkonzepts.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf: http://mathe-sicher-koennen.dzlm.de.