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„Das ist ja alles modern“
„Wir wollen heute unser Nachbarkloster besuchen“, meinte ein Schüler der Klasse 6a auf die Frage, warum denn wohl an diesem Donnerstag statt Englisch oder Mathe die Fahrt nach Bestwig angesagt sei. Damit lag er schon ganz richtig, zählt doch das Walburgisgymnasium ebenso wie das Bergkloster Bestwig zu den Einrichtungen, hinter denen die Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel (SMMP) stehen.
Etlichen von ihnen begegneten die Schülerinnen und Schüler in Begleitung von Frau Schwieger und Sr. Johanna im Provinzhaus ganz persönlich. Bei einem Blick hinter die Klostertüren lernten sie viel Wissenswertes über das Ordensleben und die Aufgaben der Ordensgemeinschaft.
„Das ist ja alles ganz modern!“, war spontan und mit ungläubigem Staunen beim Anblick des Eingangsbereichs mit Rundbau und Drehtür zu hören. Wo denn die alten Gebäude seien?
Es sollte nicht die letzte Überraschung sein an diesem Tag. Denn Sr. Maria Elisabeth Goldmann hatte sich Interessantes einfallen lassen, um den Fragen der Schülerinnen und Schüler zum Ordensleben nachzugehen.
Im Kapitelsaal ging es gleich spannend weiter: Was haben Wanderschuhe, Zahnpasta, ein Globus, ein Locher mit Klosterleben zu tun? Diese und ähnliche Gegenstände lösten viele Fragen aus, die Sr. Maria Elisabeth in einer ausführlichen Gesprächsrunde gern beantwortete. Aber die Schülerinnen und Schüler machten sich auch selbst auf den Weg, um anhand einer Ralley ein wenig Klosteratmosphäre zu schnuppern.
Kloster erleben
Denn nicht nur um Besichtigung und Erklärungen ging es an diesem Tag. Gleich nach der Ankunft führte der erste Weg in die Dreifaltigkeitskirche, dem Mittelpunkt des Bergklosters. Um Punkt 12.00 Uhr unterbrachen beim Glockenschlag auch die Schülerinnen und Schüler ganz klösterlich ihre Tätigkeiten und versammelten sich an der Glocke im Innenhof, um den „Engel des Herrn“ mitzubeten.
Ein wenig Klosterleben erfahren konnten alle auch beim Mittagessen im Speisesaal, bei einer meditativen Übung mit einem Psalm oder beim abschließenden Gebet in der Krypta.
Wie funktioniert Gemeinschaft?
Ganz zum Schluss machte ein Spiel, bei dem alle mit Spaß und Spannung bei der Sache waren, noch einmal auf eigene Weise deutlich, wie Ordens- oder auch Gemeinschaftsleben ganz allgemein gelingen kann. Eine Gruppe sollte mit Hilfe bunter Schnüre Holzteile zu einem Turm aufbauen, wobei es auf die Aktivität und Geschicklichkeit jedes einzelnen und zugleich auf direkte Kommunikation miteinander ankam. Kein leichtes Unternehmen. Aber alle Gruppen schafften es, durch gemeinsames, präzise aufeinander abgestimmtes Handeln mindestens vier Bausteine übereinander zu jonglieren. Auch dies eine wichtige Erfahrung, die die Schülerinnen und Schüler mit nach Hause nahmen!
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