Eine Schule der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel
6. November 2025

Ein Zeichen für Frieden – „augen auf! für menden!“ erinnert an Margot Friedländer

Stolz, beim Aufstellen des Weltrekordes für das größte menschliche Peace-Zeichen dabei gewesen zu sein, nehmen die Schulleitungen die Urkunde entgegen. (Foto: SMMP/Schmitz)

Eigentlich findet der Gedenktag des Netzwerks „Augen auf: Für Menden !“ jedes Jahr am 09.11. statt. In diesem Jahr wurde jedoch, in Gedenken an Margot Friedländer, der 05.11.2025, an dem die Holocaust-Überlebende 104 Jahre alt geworden wäre, genutzt, um ein Zeichen für Frieden zu setzen. Bereits am 09.10.2025 begaben sich 4172 Schülerinnen und Schüler aller weiterführenden Mendener Schulen zum Huckenohl-Stadion, um dort das weltweit größte Peace-Zeichen aus Menschen zu formen – Weltrekord!

Um 17 Uhr fand zunächst der ökomenische Gedenkgottesdienst statt, vorbereitet von den Walburgisschulen und dem Placia-Viel-Berufskolleg, durchgeführt von Birgit Fiedler und Pfarrer Senkbeil. Es gab auch Wortbeiträge von Schülerinnen und Schülern zum Thema Frieden der Anne-Frank-Schule, die von Margot Vedder begleitet wurden. 

Im Anschluss ging die Veranstaltung auf dem Margot-Friedländer-Platz weiter, der am Abend von der neuen Bürgermeisterin Manuela Schmidt eingeweiht wurde. Moderiert wurde die Veranstaltung durch drei Schülerinnen, die charmant durch den Abend führten. Ein buntes Programm machte den Abend unvergesslich: Es gab unter anderem Zeitzeugenberichte von Menschen, die Margot Friedländer persönlich begegnen durften, ein digitales Interview mit dem Sänger Max Raabe, Grußworte von dem Vorsitzenden der Margot Friedländer Stiftung Dr. Carsten Dreinhöfer, mehrere Videos zum Weltrekord und Interviews mit Mendener Bürgerinnen und Bürgern (gestaltet durch Zentini Productions) sowie musikalische Beiträge einer Band. Zudem gab es die Möglichkeit, mit der Urkunde zum Weltrekord in einer Fotobox Bilder zu machen.

Ein Dank gilt allen, die mitgeholfen haben diesen Abend zu einem Ort der Begegnung und des Erinnerns zu machen. In den kommenden Monaten wird sich das Netzwerk unter anderem mit der Frage beschäftigen, wie der Margot-Friedländer-Platz gestaltet werden soll. Und nach dem Gedenktag ist vor den nächsten Gedenktag, für den es auch bereits erste Ideen gibt.