Wenn Geschichte aktuell wird
„Schindlers Liste“ und Gesprächsrunde am Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocausts – ein Bericht von Leanna Koch und Ella Dobó
Ein Schulausflug ins Kino an einem Montagmorgen? Der 29.01. war kein gewöhnlicher Montagmorgen. Es war der Montag nach dem 27. Januar, dem 79. Jahrestag der Befreiung tausender Juden aus dem Konzentrationslager Auschwitz und zudem der Holocaust-Gedenktag. Zu diesem Anlass wurden von der Konrad-Adenauer-Stiftung zwei Veranstaltungen im Kino Altena und im Filmpalast Iserlohn organisiert. Zu der Aktion eingeladen hatten die Politiker Paul Ziemiak (CDU, MdB) und Thorsten Schick (CDU), welche bei der Veranstaltung im Interview-Format und mit Einbezug der anwesenden Schülerinnen und Schüler über Diskriminierung, Antisemitismus und Rassismus vor allem auch im Alltag sprachen. Der gezeigte Film ,,Schindlers Liste“ und die Diskussionen vor und nach der Vorstellung gaben den rund 200 anwesenden Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich mit den Folgen des Nazi-Regimes auseinanderzusetzen.
Auch die evangelischen Religionskurse unserer Q1 und Q2 nahmen mit Fachlehrerin Birgit Fiedler und Begleitung Michaela Zimmerers an der Veranstaltung in Iserlohn teil. Dies sollte nicht nur bezüglich der dunklen deutschen Geschichte, sondern auch in Bezug auf aktuelle politische Ereignisse geschehen. Die Reaktionen der Teilnehmenden bewiesen die Wirksamkeit des Projekts. Nach fast dreieinhalb Stunden der angespannten Stimmung wurden zum Ende des Films von nicht wenigen die Taschentücher herausgeholt. Der Film regte auch nach der Vorstellung noch Diskussionen und Gedankenaustausch an, selbst auf dem Weg nach Hause. Eine eindrucksvolle Demonstration, wie wichtig es ist, sich mit unserer Geschichte auseinanderzusetzen.
