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Abenteuer in den Alpen

In der „Wanderwoche“ vor den Herbstferien war der Mathematik-Leistungskurs von Herrn Dr. Bornhoff zusammen mit Frau Zimmerers im Montafon und Rätikon auf Wandertour. Schon die Hinfahrt über Nacht mit der Bahn erwies sich dabei als aufregender Start, da direkt der erste ICE ausfiel und nur zeitverzögert ersetzt werden konnte. Ziemlich übernächtigt aber wohlbehalten im österreichischen Schruns angekommen, stand dann am ersten Tag direkt eine Härteprüfung an: ein fast sechsstündiger Aufstieg über gut 900 Höhenmeter vom Berggasthof Grabs zur Tilisunahütte bis auf 2211m. Dass die Stimmung in der Gruppe von Anfang an sehr gut war, zeigte sich spätestens, als zwei unerschrockene Schüler auf dem Weg dorthin ein Bad im eiskalten Tobelsee nahmen, was der restlichen Gruppe doch einigen Respekt abnötigte. Zeit zum Erholen auf der Hütte bot allerdings nur der gemütliche Hüttenabend: Schon am nächsten Tag stand die erste Gipfelbesteigung auf dem Programm. Der Kurs erkletterte die Sulzfluh auf 2818m und meisterte dabei einige Herausforderungen in den schneebedeckten Felsen unterhalb des Gipfels. So manche Stelle ließ sich da nur in Teamwork und mit gegenseitiger Hilfestellung bewältigen. Das Gefühl, es gemeinsam geschafft zu haben und zusammen auf dem Gipfel zu stehen, war dann allerdings eine echte Belohnung für die Mühen des Aufstiegs.
Bei traumhaftem Wanderwetter ging es in den folgenden Tagen über die Carschinahütte und die Schesaplanahütte weiter zum Lünersee, von wo schließlich mit Gondel, Bus und Bahn die „Rückkehr in die Zivilisation“ nach Bregenz gelang. Dabei wurde tagsüber auf unterschiedlichen Touren die Landschaft erkundet, die immer wieder neue Überraschungen bereithielt. Abends auf den Hütten wurde in großer und kleiner Runde gespielt und so mancher Werwolf erfolgreich erlegt. „Team draborn“ und „Team ZimZim“ erwiesen sich auch hier allen Herausforderungen gewachsen.
Zum Ende der Tour gönnte sich ein großer Teil des Kurses nochmal eine richtige Herausforderung: Die Besteigung der Schesaplana (2965m) mit Gipfelüberquerung und Abstieg zum Lüner See – ein steiler Aufstieg von fast 1100m mit anschließendem fast ebenso starkem Abstieg war ein echter Härtetest am letzten Wandertag, der den Beteiligten zum Schluss noch mal alles abverlangte. Vom höchsten Berg im Rätikon gab es als Lohn einen traumhaften Ausblick auf die österreichische und schweizerische Bergwelt, einen Eintrag ins Gipfelbuch und einen Abschiedsgruß Richtung Sulzfluh, von der man wenige Tage zuvor noch respektvoll hinübergesehen hatte…
Nach einer letzten Übernachtung und einem abschließenden Bummelhalbtag in Bregenz gelang dann die Rückfahrt mit der Bahn problemlos. Etwas müde, voller Eindrücke, vor allem aber glücklich und stolz konnten alle Beteiligten sein: Nicht nur, die körperlichen Herausforderungen der Tour bravourös gemeistert zu haben, sondern vor allem auf die starke Gemeinschaftsleistung und das tolle Gruppenklima, das die Fahrt für alle zu etwas ganz Besonderem machte und sicher allen noch lange in Erinnerung bleiben wird.








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