Eine Schule der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel

Visionen und Verantwortung: Die Abschlussfeier der Abiturientia 2019

Pfarrerin Fiedler und Pastor Cordes erteilen den Segen. Im Hintergrund: der Chor. (Foto: Lügger/SMMP)

„Wir brauchen Eure Visionen“
Die Abschlussfeier für die Abiturientia 2019 begann am Morgen mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Kapelle unserer Schulen, der von Pfarrerin Fiedler und Pastor Cordes zelebriert und von einer Gruppe Abiturienten unter dem Leitspruch „Du hast es in der Hand“ vorbereitet und mitgestaltet wurde. Den Leitspruch legte Pfarrerin Fiedler im Hinblick auf die Zukunft der Abiturientinnen und Abiturienten zweifach aus:
Die jungen Menschen haben die Gestaltung ihres Lebens nun selbst in der Hand und sollen Verantwortung übernehmen – für sich selbst, aber auch für die Gesellschaft. „Wir brauchen Eure Visionen“, so fasste Pfarrerin Fiedler dies zusammen. Zugleich sei der Leitspruch aber auch ein Gebet: „Du hast es in der Hand, Gott“, welches Gottvertrauen ausdrücke und in allem Unverfügbaren der Zukunft Entlastung bedeute.

Die Abiturientia 2019 (Foto: C. Scholz/SMMP)


Verantwortung für sich selbst und gegenüber anderen übernehmen
Die anschließende Abiturfeier fand auf der Wilhelmshöhe statt, wie immer musikalisch begleitet von der Soulband.
In den Redebeiträgen wurde das Motto der Abiturienten immer wieder aufgegriffen: „Abisaurus Rex – das Ende der Kreidezeit“- sei es in den witzigen Anspielungen des Schulleiters Dr. Maler, sei es in den Geschenken, die die SV für die Abiturientinnen und Abiturienten ausgewählt hatte (eine kleine Kreidetafel, ein Stück Kreide und einen Kugelschreiber mit eingraviertem Motto), und nicht zuletzt in der Rede der Elternvertreterin Frau Streiter, die den Bogen von der Kreidezeit zu den Herausforderungen des digitalen Zeitalters schlug. Alle betonten, dass dieses Ende für die jungen Menschen nun auch vor allem ein Anfang sei. Dazu gaben sie ihnen guten Wünsche für die Zukunft und den Sinn des Lebens auf den Weg: Rudolf Weber, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Menden, gratulierte im Namen des Rats und der Stadt und wünschte „bewusst erlebte Glücksmomente“. Dr. Maler stellte heraus: „Jeder ist für das Subjektiv-Sinnvolle seines Lebens selbst verantwortlich“ und erinnerte zugleich an die Verantwortlichkeit gegenüber anderen.

Leistung und soziales Engagement werden gewürdigt
Ganz im Sinne dieses Wunsches stand die anschließende Verleihung der Preise der Gerd-Harnischmacher-Stiftung. Schon zum dreizehnten Mal wurden damit Schülerinnen und Schüler für herausragende schulische Leistungen und besonderes soziales Engagement ausgezeichnet. In diesem Jahr fiel die Auswahl besonders schwer, hatte es doch gleich neunmal(!) die Traumnote 1,0 gegeben – Rekord in der 100-jährigen Schulgeschichte! So erhielt schließlich Carolin Grote den 1. Preis und durfte sich über 1.000 Euro freuen. Weitere Preisträgerinnen waren Hannah Politowski (800 Euro) und Clara Friedrich (700 Euro).

Verleihung des Gerd-Harnischmacher-Preises 2019 (Foto: C. Scholz/SMMP)

Die Abiturienten bedankten sich bei ihren Eltern und den Lehrkräften, vergaßen aber auch alle die nicht, die in der Schule sonst noch immer für sie da waren: das Cafeteria-Team, die Hausmeister, die Reinigungskräfte, die Sekretärinnen und die Schwestern. Sr. Heriburg, Sr.Burkhardis und Sr. Raphaela Maria kamen gemeinsam auf die Bühne und bekamen lang anhaltenden, herzlichen Applaus.

Unsere drei Schwestern erhielten „Standing Ovations“ (Foto: C. Scholz/SMMP)