Walburgisgymnasium & Walburgisrealschule

Eine Schule der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel

Zweiter Platz für das WBG/WBR-Schulhofprojekt „Lebensräume gestalten“

Preisverleihung des ersten Rotary-Awards des Rotary Clubs Menden

Stolz auf den 2. Platz: Dr. Maler und die Projektgruppe mit Rotary-Vorstandsmitgliedern.(Foto: Harnischmacher)
Stolz auf den 2. Platz: Dr. Maler und die Projektgruppe mit Rotary-Vorstandsmitgliedern.(Foto: Harnischmacher)

Die Arbeitsgemeinschaft von architektonisch interessierten Jugendlichen aller Jahrgangsstufen ist stolz: Die Verleihung des zweiten Preises des Rotary Awards durch den Rotary Club Menden/Sauerland ist eine besondere Auszeichnung ihres Engagements und der Ergebnisse ihres Projekts zur Umgestaltung des Schulhofs zum „Lebensraum Schulhof“.

Mit diesem Projekt sind WBG und WBR seit dem laufenden Schuljahr aktiv beschäftigt und es gab schon eine Reihe von Aktionen für die Finanzierung. Nun liegen dank der Arbeitsgemeinschaft sogar konkrete Planungen vor.

Jonas Ueding präsentiert das Projekt. (Foto: Harnischmacher)
Jonas Ueding präsentiert das Projekt. (Foto: Harnischmacher)

Da bedeutet die Anerkennung des Schülerprojekts durch den Rotary Club einen großen Erfolg und eine besondere Motivation. In festlicher Atmosphäre wurden am 25. April die Preisträger im Spiegelsaal der Wilhelmshöhe ausgezeichnet und bekamen Gelegenheit, ihre Projekte einer großen Öffentlichkeit vorzustellen. Auch diesen Part übernahmen die beteiligten Schüler ganz selbstverständlich und souverän. Den Vortrag, den der Schüler Jonas Ueding hielt, lesen Sie hier

Seit Schwester Maria Thoma im vergangenen Sommer die Schule verlassen hat, sammeln Walburgisgymnasium und -realschule im Rahmen des Projekts „Lebensräume gestalten“ Geld, um den maroden Schulhof nach vielen Jahren des Stillstandes endlich zu sanieren und zu modernisieren. Im Laufe der Planungen ging aus einer ersten Projektgruppe von Schülern und Lehrern eine Arbeitsgemeinschaft von architektonisch interessierten Jugendlichen aller Jahrgangsstufen hervor, die sich zusammen mit dem Hagener Architekten Martin Schulte und seiner Lebensgefährtin an mehreren Wochenenden des aktuellen Schuljahres trafen und zusammen konkretere Pläne für eine Umgestaltung des Schulgeländes erstellten. Diese Zusammenarbeit mit professionellen Architekten stand unter der Schirmherrschaft der Architektenkammer NRW im Programm „Architektur macht Schule“, das Architektenpaar engagierte sich allerdings auch weitergehend für das Projekt und weit über das vorgesehene Maß hinaus.
Im letzten Schuljahr entstanden dann – auch durch etliche Pizza- und Süßigkeitenpausen unterbrochen – detaillierte Pläne und Verbesserungsvorschläge für die Bestandsfläche. Während die einen mit einem gedruckten Plan des Schulgrundstücks, Transparentpapier, Filzschreibern (und mit Schokoriegeln!) den derzeitigen Problemen an den Kragen gingen, entstand im Computerraum gegenüber ein CAD-Modell des Schulgrundstücks. Letztendlich wurden Ideen und Modell einander präsentiert und zusammengefügt und es ging an das Erstellen einer Ergebnispräsentation. Abschließend wurde diese dann der Lehrer-, Schüler- und Elternschaft an separaten Terminen von mehreren Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft gemeinsam vorgestellt. Der Ideenreichtum, aber auch die strukturelle Klarheit und Innovation, die die Schüler mit ihren ansprechenden und in mühevoller Kleinstarbeit am PC gestalteten Plänen an den Tag legten, überzeugte vielfach und regte zu weiterführenden Diskussionen an.

Der vom Rotary-Club Menden/Sauerland zum ersten Mal ausgelobte „Rotary-Award“ bot die Chance, das Schulhofprojekt weiter voranzubringen. Unser Schülerprojekt passt nämlich genau zur Zielsetzung des Preises: Dieser soll von nun an jährlich das besondere und außerschulische Engagement von Schülerinnen und Schülern honorieren, die sich im Rahmen von Projektarbeiten zu den verschiedensten Themen für die Gesellschaft und ihr Umfeld einsetzen. Nachdem ein Bewerbungstext mit einer Beschreibung des Projekts sowie das Projektergebnis eingesandt worden waren, kam schon bald die sehr erfreuliche Nachricht, dass sich das Schulhof-Projekt unter den Mitbewerbern durchgesetzt hatte und unter den ersten drei Gewinnern des Rotary-Awards war.
Am letzten Montag dann hatte der Rotary-Club zur feierlichen Preisverleihung in den Spiegelsaal der Wilhelmshöhe geladen, zu dem ein Teil der Arbeitsgemeinschaft zusammen mit Herrn Dr. Maler selbstverständlich freudig erschien und zum ersten Mal auch die Mitbewerber kennenlernte: Von insgesamt sieben Einsendungen hatten sich neben WBG und WBR auch die städtische Gesamt- und Realschule durchgesetzt. Natürlich verstanden sich die Rotarier vortrefflich darin, mit Essen, Musikuntermalung und diversen Reden die Spannung immer weiter zu steigern – bis dann doch die Preisverleihung anstand. Jeder Preisträger wurde durch die entsprechende Laudatio eines Rotariers vorgestellt und hatte dann die Gelegenheit, das eigene Projekt selbst noch einmal dem gesamten Rotary-Club sowie der Mendener Öffentlichkeit und Presse zu präsentieren.
Den mit 300 € dotierten dritten Platz erreichte die Gesamtschule, die mit ihrem während einer Projektwoche selbst entwickelten Wanderweg für die Mendener Bürger sowie mit einem erfrischenden Vortrag überzeugen konnte. Der erste Preis ging an das karitative Projekt der Realschule, die (auch mithilfe von Schülerunterstützung) eine Schulpartnerschaft mit einer namibischen Schule in Südafrika eingegangen ist. Über den mit 500 € belohnten zweiten Platz freuten sich die Jungarchitekten von WBG und WBR sowie natürlich Schulleiter Dr. Eduard Maler sehr.

Jonas Ueding (Q1)