Walburgisgymnasium & Walburgisrealschule

Eine Schule der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel

Unser Erntedank-Baum

Wir sagen „Danke“.
Viele Felder sind abgeerntet, wir haben genug Nahrung, es geht uns gut. Warum kommen wir so selten auf die Idee, „Danke“ zu sagen?

Unser Dankbaum (Foto: Loose/SMMP)
Unser Dankbaum (Foto: Loose/SMMP)
Die Gottesdienst-AG hat im Rahmen der Schulgottesdienste für die Stufen 5 bis 8 angeregt, einmal auf Blätter aufzuschreiben, wofür wir dankbar sind. Mit den Blättern wurde ein Erntedank-Baum gestaltet, der sich im Mehrzweckraum der Cafeteria befindet.
Die Blätter des Bäumchens zeigen, dass es überhaupt nicht selbstverständlich ist, dass wir in Frieden und in einer glücklichen Familie leben, gute Freunde haben, ja dass wir überhaupt leben und uns satt essen dürfen. All dies ist Grund, dankbar zu sein.

Die folgende Geschichte passt zum Thema:
Zu einem alten Rabbi kam ein Mann und klagte: „Rabbi, mein Leben ist nicht mehr erträglich. Wir wohnen zu sechst in einem einzigen Raum. Was soll ich nur machen?“
Der Rabbi antwortete: „Nimm Deinen Ziegenbock mit ins Zimmer.“
Der Mann glaubte nicht recht gehört zu haben. „Den Ziegenbock mit ins Zimmer?“
„Tu, was ich Dir gesagt habe“, entgegnete der Rabbi, „und komme in einer Woche wieder.“
Nach einer Woche kam der Mann wieder, total am Ende. „Wir können es nicht mehr aushalten, der Bock stinkt unerträglich.“
Der Rabbi sagt zu ihm: „Geh nach Hause und stell den Bock wieder in den Stall. Dann komm nach einer Woche wieder.“
Die Woche verging. Als der Mann zurückkam, strahlte er über das ganze Gesicht. „Das Leben ist herrlich, Rabbi. Wir genießen jede Minute. Kein Ziegenbock – nur wir sechs.“