Walburgisgymnasium & Walburgisrealschule

Eine Schule der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel

Trauer um Schwester Maria Angela Himmelhaus

Ehemalige Generaloberin und Mendener Konventsleiterin starb mit 92 Jahren

Die Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel trauern um ihre frühere Generaloberin und langjährige Mendener Konventsleiterin Schwester Maria Angela Himmelhaus. Sie verstarb am 12. Februar im Alter von 92 Jahren im Bergkloster Bestwig. Auf dem dortigen Klosterfriedhof wird sie am morgigen Dienstag, 18. Februar, beigesetzt.

Schwester Maria Angela Himmelhaus
Schwester Maria Angela Himmelhaus

Schwester Maria Angela wurde als Katharina Himmelhaus am 16. April 1921 in Lintel bei Wiedenbrück geboren und am 5. Juli 1949 in Geseke eingekleidet. Von 1951 bis 1972 arbeitete sie im St. Elisabeth-Hospital in Herten, wo sie ab 1967 auch die Leitung der Krankenpflegeschule und die Verantwortung für den Konvent übernahm.

1972 wählte sie das Generalkapitel zur Generalassistentin und 1978 zur Generaloberin. Dieses Amt übte sie bis 1990 aus. Dann zog sie in den Konvent nach Menden.

Bis 1996 blieb Schwester Maria Angela Generalratsschwester, gleichzeitig wirkte sie in dieser Zeit als Missionsprokuratorin. In dieser Eigenschaft koordinierte sie die missionarische Arbeit in Bolivien und Brasilien. Ihren Lebensabend verbrachte Schwester Maria Angela ab 1997 wieder im Bergkloster Bestwig.

Vermittlerein zwischen Konvent und Kollegien

„Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatte sie immer ein offenes Ohr“, erinnert sich die Schulleiterin des Walburgisgymnasiums, Schwester Maria Thoma Dikow. In Menden nahm Schwester Maria Angela von 1991 bis 1997 die Trägervertretung an dem Gymnasium und am Placida Viel Berufskolleg wahr: „In dieser Funktion sah sie es als ihre Aufgabe an, zwischen der Ordensgemeinschaft und den Schulen, zwischen dem Konvent und den Kollegien Vermittlerin zu sein.“

Auch für die Familien der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter habe sie immer Interesse gezeigt und sie in schwierigen Lebenssituationen unterstützt, blickt Schwester Maria Thoma zurück. Bei den Abschlussfeiern habe Schwester Maria Angela im Namen der Ordensgemeinschaft den Absolventinnen und Absolventen gratuliert und ihnen ein gutes Wort mit auf den Weg gegeben: „Ihr Wohlwollen und ihre Herzlichkeit bleiben uns allen in dankbarer Erinnerung.“

Schwester Christa Maria Henninghaus, die das Amt der Generaloberin 1990 von Schwester Maria Angela übernahm, lobt ihre Weitsicht: „Schon damals lag ihr die Fort- und Weiterbildung der Mitschwestern besonders am Herzen. Dass man sich ein ganzes Leben lang weiterqualifizieren muss, war in den 80er Jahren noch nicht selbstverständlich.“

Die heutige Generaloberin Schwester Aloisia Höing betont: „Schwester Maria Angela war wachsam und offen für das Geschehen in Kirche und Gesellschaft. Sie hat viele Entwicklungen innerhalb der Ordensgemeinschaft gefördert.“ Auch der missionarische Aspekt des Ordenslebens sei ihr bis ins hohe Alter sehr wichtig gewesen.

Die Eucharistiefeier für Schwester Maria Angela ist am Dienstag, 18. Februar, um 14 Uhr, in der Dreifaltigkeitskirche des Bergklosters Bestwig. Anschließend findet die Beisetzung auf dem Klosterfriedhof statt.