Eine Schule der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel

Großes Interesse für Gymnasium und Realschulzweig bei den Eltern

Schulleiterin Sr. M. Thoma Dikow informiert über Gymnasium und geplante Realschule. (Foto: SMMP/Hentrich)
Schulleiterin Sr. M. Thoma Dikow SMMP

Bereits am ersten Informationsabend war der Andrang groß, so dass in der Aula zusätzlich Stühle nachgestellt werden mussten. Trotz der unterschiedlichen Schwerpunkte – am Dienstag stand das Gymnasium, am Donnerstag die geplante Realschule im Mittelpunkt – gab es an beiden Abenden viele interessierte Nachfragen zur jeweils anderen Schulform.

Damit ist klar: Die schulformübergreifende Konzeption einer katholischen Angebotsschule in der Mendener Schullandschaft löst bei Eltern positive Resonanz aus, denn sie bietet viele Vorteile.

Regional einzigartig: eine katholische Realschule

Neben Fragen zu Organisation und Aufnahmeverfahren interessierte die Eltern vor allem der Charakter und die pädagogische Konzeption der Schule einschließlich des Realschulzweigs – Fragen, die die Schulleitung gleich zu Beginn aufgriff: „Was macht unsere Schule aus?“ Klare Antwort: „Man muss als erstes sagen: Es ist eine christliche Schule. Das werden Sie schon am ersten Schultag merken.“ Und: „Wir können nun auch für Realschüler das anbieten, was wir für wichtig halten: eine christliche Erziehung.“

Konzept der geplanten Realschule (Kurzfassung). (Foto: Sr. Johanna Hentrich)

Was macht unsere Schule aus?

„Man muss als erstes sagen: Es ist eine christliche Schule. Das werden Sie schon am ersten Schultag merken: Wir beginnen mit einem Gottesdienst.

Christliche Erziehung ist institutionell verankert, aber das allein genügt nicht. Wir wollen christliche Werte auch im Schulalltag leben: Akzeptanz, Toleranz, Unterstützung. Voraussetzung ist die Kommunikation aller.

Wir sind kein konfliktfreier Raum, aber wir spüren hier doch Gemeinschaft. Wir sind überzeugt: Wenn sich Schülerinnen und Schüler hier wohlfühlen, dann wird das auch produktiv für das Lernen. Daran wollen wir uns messen lassen.“

Die neue Realschule wird daher im Raum Menden eine Lücke schließen: Neben katholische Grundschulen, Gymnasium und Berufskolleg tritt nun auch eine katholische Realschule, die, wie das Walburgisgymnasium und das Placida-Viel-Berufskolleg, ebenfalls in Trägerschaft der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel geführt wird. Sie wendet sich als katholische Angebotsschule ausdrücklich auch an eine Elternschaft, die Unterstützung bei der christlichen Erziehung ihrer Kinder wünscht und zugleich auf fundierte fachliche Bildung, individuelle Persönlichkeitsentwicklung und Vermittlung sozialer Kompetenzen Wert legt.

Durchlässigkeit zwischen den Schulformen ist ein großes Plus

Aber nicht nur die Realschule wird von den langjährigen pädagogischen Erfahrungen des Walburgisgymnasiums und des Placida-Viel-Berufskollegs profitieren. Die Kooperation zwischen allen drei Schulformen an einem einzigen Schulstandort wird eine neuartige Durchlässigkeit ermöglichen. In der Fragerunde beider Informationsabende wurde deutlich: Angesichts des Trends zu Fusionen und Zentralisierung auch im Bildungsbereich wünschen viele Eltern für ihre Kinder einen Lern- und Lebensort, der in Größe und Strukturen überschaubar ist, an dem persönliche Zuwendung durch konkret bekannte Menschen möglich ist und mit dem sie sich identifizieren können. So können Schüler, die aufgrund ihrer persönlichen Entwicklung die Schulform wechseln möchten, das im vertrauten Umfeld tun, denn Walburgisgymnasium, Realschule und Berufskolleg befinden sich auf ein und demselben Gelände. Auch Arbeitsgemeinschaften, Ganztags- und Förderangebote und vieles mehr kann gemeinsam genutzt werden – dies grundsätzlich flexibel, je nach persönlichem Bedarf. Das heißt, die geplante Neukonzeption intensiviert durch neue Möglichkeiten pädagogische Ziele, für die das Walburgisgymnasium seit seinen Anfängen in der Region Menden steht.

„Wir sind auf dem Weg“

Auf die Frage nach Inklusion, persönlichen Lernwegen oder Förderangeboten konnten Schulleitung und anwesende Lehrer daher klar auf die bewährten Erfahrungen und Erfolge des Walburgisgymnasiums verweisen: „An unserer Schule sind heterogene Lerngruppen nichts Neues. Intensive Kommunikation und Zusammenarbeit sind eines der Markenzeichen unseres Kollegiums. Daher werden wir uns alle auch auf die neuen Gegebenheiten sehr gut einstellen können. Wir sind auf dem Weg.“

Dass dies am WBG insbesondere bei der Gestaltung des Übergangs von der Grundschule zur weiterführenden Schule sehr erfolgreich praktiziert wird, erläuterten Johannes Wibbeke und Silvia Schmidt, beide Klassenlehrer einer fünften bzw. sechsten Klasse. Konzept und Durchführung des Methodenlernens, vorgestellt von Kathrin Moneke und Maik Lambert, sind nur ein weiteres Beispiel unter vielen anderen.

Startschuss für weitere Informationsangebote

Wer weitere Informationen und ganz direkte Einblicke in die Angebote des Walburgisgymnasiums und des künftigen Realschulzweigs gewinnen möchte, ist herzlich eingeladen zu den Tagen der offenen Tür am 5. und 7. Dezember. Das WBG wird sich dann mit Lehrern, Schülern und Eltern umfassend mit Aktionen und Informationen präsentieren. Am „Schnuppertag“, dem 19. Januar 2013, können Viertklässler auch einmal selbst an kleinen Unterrichtseinheiten teilnehmen.