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Starthilfen für Studium und Ausbildung
Auf die beiden Abiturjahrgänge 12 und 13 warten besondere Herausforderungen: Das Abitur ist zu meistern, Entscheidungen zur Berufswahl sind zu treffen. Keine leichte Sache, zumal in NRW gleich zwei Jahrgänge im Sommer 2013 das Gymnasium verlassen. Doch kein Grund zur Panik, wenn sich die Schülerinnen und Schüler frühzeitig darauf einstellen und Informationsangebote nutzen.
Die Beauftragte für Berufsorientierung am WBG, Luise Harnischmacher, hat zu diesem Zweck in Zusammenarbeit mit dem Rotary-Club Menden, der seit Jahren mit erheblichem Aufwand die Zukunfts- und Berufsorientierung der Oberstufenschüler unterstützt, ein breit gefächertes Angebot an Orientierungsveranstaltungen konzipiert. Den Auftakt bildete das heutige Informationsforum in der Aula des WBG.
220 Schülerinnen und Schüler der Abiturjahrgänge 12 und 13 ließen sich in der 5. und 6. Stunde von fachkundigen Experten wertvolle Starthilfen zum Thema Beruf – Studium – Ausbildung geben.
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Thomas Bongard, Vorstandsmitglied des Rotary-Clubs Menden, betonte, wie wichtig eine klare Selbstanalyse der Schüler vor der Berufswahl ist. „Der Uni-Start ist aufregend.“ Denn anders als in der Schule müssen Erstsemester alles selbst organisieren und zudem auch über Finanzfragen, Versicherungen, Jobs, Praktika nachdenken.
Devise: Disziplin, aber auch „leben und feiern“
Sebastian Schulte, ehemaliger Betreiber des „Tiefenrausch“, berichtete über seinen Werdegang und zog daraus Schlüsse für eine erfolgreiche Zukunftsgestaltung. „Was will ich beruflich in zehn Jahren erreicht haben? Es ist wichtig, perspektivisch zu denken und zielgerichtet vorzugehen.“ Nicht nur das übergeordnete Ziel solle man vor Augen haben, sondern auch analysieren, welche Teilziele dazu angestrebt und erreicht werden müssen.
Immer wieder betonte er, wie wichtig dazu Disziplin ist, obwohl natürlich auch „Leben und Feiern“ nicht zu kurz kommen dürfen. Seine Devise: 50 Prozent lernen/studieren, maximal 25 Prozent jobben, 25 Prozent Freizeitaktivitäten.
Besonders wertvoll dürften die Informationen von Cara Küffner vom Sozialen Netzwerk „ArbeiterKind.de“ für die Schülerinnen und Schüler sein. Die Organisation ist in ganz Deutschland vernetzt und verfügt aufgrund eines Systems ehrenamtlich tätiger Mentoren an Universitäten, Fachhochschulen und anderen öffentlichen Institutionen über kompetentes Know How für alle Fragen rund um Beruf und Ausbildung – nicht nur für „Arbeiterkinder“.
Soziales Netzwerk als Informations- und Kontakteplattform
So hatte Cara Küffner vom Team „ArbeiterKind.de“ an der FH Südwestfalen (Hagen, Iserlohn, Meschede, Soest), auf alle Fragen eine Antwort: Nach welchem Verfahren werden Studienplätze vergeben? Welche Möglichkeiten hat man, seine Chancen zu verbessern? Was muss ich bei der Finanzierung beachten? Welche Vorteile bietet das BAföG? Und: „Keine Angst vor der Bewerbung um ein Stipendium!“ Soziales Engagement sei oft bei der Auswahl wichtiger als Top-Noten. Wie finde ich das passende Stipendium? Auslandsstudium? DAAD oder Erasmus? Auch hier hilft „ArbeiterKind.de“ weiter. Denn über dieses Soziale Netzwerk lassen sich Kontakte aller Art finden, z.B. auch für Praktikumsplätze.
Es lohnt sich also, sich bei „ArbeiterKind.de“ anzumelden und zu vernetzen. Denn Mitglieder bekommen hier nicht nur eine Fülle nützlicher Tipps, sondern können selbst auch anderen helfen. Der nächste Standort ist ganz in der Nähe: an der FH Meschede.
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