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Bundestagswahl auch an den Walburgisschulen

Nachdem im vergangenen November die Ampel-Regierung zerbrochen ist, fanden am vergangenen Sonntag die vorgezogenen Bundestagswahlen statt. Der zurückliegende Wahlkampf war durch die aktuelle politische Lage und durch das Erstarken von Parteien am rechten und linken Rand brisant und polarisierte auf eine Art und Weise, wie es schon lange nicht mehr der Fall war. Grund genug, sich auch im Politikunterricht mit den Wahlen und dem Wahlkampf zu beschäftigen. Am Donnerstag, den 20. Februar, hatten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8 bis 12 dann die Möglichkeit, in einem eigens eingerichteten Wahllokal in der Schule ihre Stimme abzugeben. Durch die Teilnahme am Projekt „Juniorwahl 2025“ konnten die Jugendlichen mit originalen Stimmzetteln des Wahlkreises Märkischer Kreis II ihre Erst- und Zweitstimme abgeben. Wenn auch nur wenige Abiturientinnen und Abiturienten bereits an der Bundestagswahl teilnehmen durften, empfanden es alle Jugendlichen als eine gute Möglichkeit, sich mit den Wahlen und ihren persönlichen Meinungen sowie möglichen Wahlentscheidungen auseinanderzusetzen.
Zur Vorbereitung thematisierten unsere Schülerinnen und Schüler im Politikunterricht nicht nur den Sinn und Ablauf von Wahlen, sie widmeten sich insbesondere auch den Wahlprogrammen der Parteien und den Wahlversprechen ihrer Spitzenkandidatinnen und -kandidaten. Je nach Jahrgangsstufe wurden einfache Zusammenfassungen von Wahlprogrammen über eine Internetrecherche zu Wahlprogrammen und Internetauftritten der Parteien bis hin zu KI-basierten Webanwendungen zur Analyse verwendet. Anschließend tauschten sich die Schülerinnen und Schüler über die Aussagen der Parteien zu den zentralen Themen dieses Wahlkampfs aus und verglichen die Positionen der Kandidatinnen und Kandidaten.
Ergebnis Erststimme:

Die Schülerinnen und Schüler unserer Schulen wählen Paul Zimiak als Kandidat der CDU mit 50,8 Prozent der Stimmen für den Wahlkreis Märkischer Kreis II direkt in Bundestag. In der Realität erreicht er mit 38,9 Prozent ebenfalls den ersten Platz. Auf Platz zwei liegt die SPD-Kandidatin Bettina Lugk, die an unseren Schulen 13,9 Prozent erhält, im Wahlkreis erreicht sie 22,7 Prozent. Der AfD-Kandidat Wolfgang Grudda erreicht im Wahlkreis 20,9 Prozent, an unseren Schulen lediglich 12,8 Prozent.
Ergebnis Zweitstimme:

Die CDU erreicht bei der Juniorwahl an unseren Schulen 37,5 Prozent der Stimmen und ist auch bei den Zweitstimmen die stärkste Partei. Dies entspricht auch dem Verhältnis bei der Bundestagswahl, bei der die CDU mit 28,6 Prozent ebenfalls die meisten Stimmen erhält. Bei allen an der Juniorwahl teilnehmenden Schulen erreicht die CDU mit 16,8 Prozent den zweiten Platz. Bei der Gesamtzahl der Jugendlichen liegt die Linke mit 25,3 Prozent auf dem ersten Platz. Die AfD liegt bei der Bundestagswahl auf Platz zwei, an unseren Schulen erreicht sie mit 14,9 Prozent ebenfalls den zweiten Platz, dicht gefolgt von der Linken mit 14,4 Prozent, bei allen teilnehmenden Schulen landet die AfD mit 14,7 Prozent auf Platz vier.

Die Wahlbeteiligung an den Walburgisschulen liegt bei 87,6 Prozent und damit etwas höher als die gesamtdeutsche Wahlbeteiligung (84 Prozent). Am Projekt „Juniorwahl 2025“ haben sich 7.210 Schulen aus ganz Deutschland mit rund 2,1 Millionen Schülerinnen und Schülern beteiligt. Die Wahlbeteiligung liegt hier bei 78,8 Prozent.
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