Q1 zum Projekttag in der Kommende Dortmund
Nächstenliebe, Toleranz, Gerechtigkeit, Freundschaft, Solidarität oder Humor? Welche Werte sind uns wichtig? Uns persönlich für unser eigenes Leben und unsere eigene Zufriedenheit, aber auch für unsere Gesellschaft. Für eine Gesellschaft, die diverser ist als jemals zuvor. Diesen und anderen Fragen gingen die Schülerinnen und Schüler der Q1 im Rahmen eines Projekttages in der Kommende Dortmund, einem Sozialinstitut des Erzbistums Paderborn, nach.
Aufgeteilt in vier Gruppen wurden die Schülerinnen und Schüler in verschiedenen Gesprächs- und praktischen Übungsphasen dazu aufgefordert, sich selbst und ihre Rolle in der Gesellschaft zu reflektieren. Ausgehend davon schlossen sie den so genannten Esperanza-Pakt, einen Pakt, der die Regeln für ihre selbst gegründete fiktive Gesellschaft vorgibt.
Einen zweiten Schwerpunkt bildete die Auseinandersetzung mit dem Grundgesetz. Dass zahlreiche Menschen aufgrund ihrer sozialen Herkunft immer wieder benachteiligt sind und nicht die im Grundgesetz festgeschriebene Gleichheit erfahren, konnten die Schülerinnen und Schüler in einer praktischen Übung selbst erleben. In diesem Zusammenhang ging es auch um die Thematisierung von Vorurteilen. Was macht es beispielsweise mit Menschen, wenn sie nahezu ausschließlich als „Ausländer“ oder „Behinderter“ betitelt und nicht als Mensch gesehen werden, der sich hinter diesen Zuschreibungen verbirgt? Inwieweit sind wir mit unseren Vorurteilen selbst an der Konstruktion von Ungleichheiten beteiligt?
Nach sechseinhalb intensiven Stunden ging es mit zahlreichen Denkanstößen und der Aufforderung, nicht nur die eigene Entwicklung zu gestalten, sondern sich auch an der Gesellschaft zu beteiligen, zurück nach Menden. Wir bedanken uns herzlich bei dem jungen Team der Kommende, das eine tolle Atmosphäre und damit die Grundlage für einen offenen Austausch geschaffen und viele wichtige Impulse gesetzt hat.
Eindrücke dieses Tages zeigen die folgenden Fotos:
Impulse gesetzt hat.
