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Bienen nun auch an den Walburgisschulen zuhause
Bienen-AG nimmt die Arbeit auf – Spannender Weg bis zum ersten Honig

Es brummt ordentlich, als das dritte Volk seine Behausung in Besitz nimmt. Zwei Völker haben den Transport entspannt genossen, das dritte Volk ist noch etwas aufgeregt, wie es sich so an den Walburgisschulen leben lässt. Mirjam Schulte lächelt dennoch zufrieden. Frau Schulte leitet die erste Bienen-AG der Walburgisschulen. Monatelang hat sie sich mit Hilfe des einheimischen Imkers Michael Blum, der zum Glück der Elternschaft der Schule angehört, in die Materie eingearbeitet. „Das war schon eine Menge Arbeit, aber wenn man die Jugendlichen dann im Umgang mit den Bienen sieht, hat sich das auf jeden Fall gelohnt.“

Gemeinsam mit Frau Fiedler, Frau Jedrusiak, Herrn Kropp, Frau Müller und Frau Schmitz absolviert sie einen Imkerkurs, um die fachgerechte Pflege und Versorgung der Bienen über das ganze Jahr zu gewährleisten. Die Bienen-AG trifft sich wöchentlich und findet bis zu den Sommerferien immer donnerstags statt.

Die Anzahl an Planungstreffen, Fortbildungstreffen und Gesprächen zum Ideenaustausch macht deutlich, dass hinter so einem Projekt deutlich mehr steckt, als ein paar Bienen zu kaufen. „Die Tiere müssen fachgerecht versorgt werden – und zwar auch in den Ferien“, erklärt Frau Schulte. Dass Herr Blum den Planungsweg als Fachmann begleitet hat, gibt den Walburgisschulen noch mehr Sicherheit. „Wir sehen viele Vorteile im praktischen Arbeiten und freuen uns über die Bienen-AG. Gleichzeitig haben wir aber auch über die Sicherheit unserer Schülerinnen und Schüler gesprochen“, erklärt der Schulleiter des Walburgisgymnasiums Herr Dr. Bornhoff.


Dass die Tiere im großzügigen Parkgelände der Schulen einen Standort mit gebührendem Sicherheitsabstand finden würden, war aber bereits nach den ersten Treffen schnell klar und Frau Schulte hat direkt vorgesorgt – Behandlungsmaterial für den Fall der Fälle liegt an mehreren Stellen griffbereit.

„Der Wunsch kam aus den Reihen unserer Schülerinnen und Schüler. In einer Deutschstunde sagten mir die Jugendlichen einer siebten Klasse, dass sie gerne das Zusammenwirken von Insekten und Natur auch in der Praxis erfahren würden. Das war ein konkretes Anliegen, das wir als MINT-freundliche Schule auch gerne umsetzen wollten“, so Maik Lambert, der als Innovationsbeauftragter hier eine Anknüpfungsmöglichkeit sah.

Für die unterrichtliche Anbindung gibt es aus dem Kollegium schon zahlreiche Ideen über die Bienen-AG hinaus. Aber das Beispiel Bienen-AG zeigt: Die Walburgisschulen dürfen sich auch auf die Impulse aus der eigenen Schülerschaft verlassen. Da sind weitere gute Ideen zu erwarten.
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