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Sponsorenlauf („Hungermarsch“)
Alle zwei Jahre startet die ganze Schulgemeinschaft zum traditionellen „Hungermarsch“, mit dem das Walburgisgymnasium seit vielen Jahren Aufgaben der Ordensgemeinschaft in Entwicklungsländern fördert. Für die Klassen 5 bis 9 ist es Ehrensache, sich an dieser Solidaritätsaktion zu beteiligen.
In kleinen Gruppen laufen die Schülerinnen und Schüler einen rund 10 Kilometer langen Weg über Lahrfeld und Oesbern zurück zum WBG. Auf einem Teilnehmerbogen, der die gelaufenen Etappen per Stempel dokumentiert, sind die Schülerinnen und Schüler dann unterwegs, um Sponsoren zu suchen. Diese können die Aktion durch eine Geldspende pro gelaufenen Kilometer unterstützen. Das Geld kommt direkt bedürftigen Menschen in einem Projekt der Ordensgemeinschaft zugute.
Sozialkompetenz entwickeln und über den eigenen Tellerrand blicken
Der als „Hungermarsch“ bezeichnete Sponsorenlauf ist am WBG feste Tradition. Die Initiative dazu geht von den Schülerinnen und Schülern selbst aus. Dabei liegt die gesamte Organisation in den Händen der Schülervertretung, die mit Schulleitung und Ordensgemeinschaft gemeinsam entscheidet, in welche Projekte der Erlös jeweils fließt.
Ein Herz haben für Benachteiligte
Die gemeinsame Solidaritätsaktion der Schule wird im Unterricht vorbereitet, u.a. in den Fächern Religion und Politik. Sie ist Teil des „Compassion-Konzepts“, auf dessen Grundlage das Kollegium mit altersgemäßen Angeboten wie „Soziales Lernen“ (Klasse 5), Streitschlichtung (Oberstufe) oder dem Sozialpraktikum (Klasse 9) die Vermittlung christlicher Werte und Sozialkompetenz in den Mittelpunkt rückt.
Auch unabhängig vom sog. „Hungermarsch“ starten Klassen und Kurse mit Lehrern und Eltern während des Schuljahres immer wieder unterschiedlichste Aktionen, um Menschen in schwierigen Situationen zu unterstützen. So erarbeiten mehrere Klassen durch eigene Projekte Geld, mit dem einem Patenkind auf den Phillipinen, in Tansania oder Brasilien der Schulbesuch finanziert wird. Eine davon ist die Klasse 8b, die im Schuljahr 2011/2012 mehrfach mit einem Kuchenverkauf ihr Patenkind Bushombe in Ruanda unterstützte.