Eine Schule der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel

Auf den Spuren der Römer

Am vergangenen Donnerstag fand erstmalig eine „gemischte Exkursion“ unserer Realschule mit dem Gymnasium statt: Die Klassen 6a und 6R besuchten gemeinsam das Stadtmuseum in Bergkamen, um ihre Kenntnisse in römischer Geschichte zu vertiefen. Herr Lause, Klassenlehrer der 6a und Fachlehrer für Geschichte in der 6R, regte diese Fahrt an, nachdem die beiden Klassen im vorigen Jahr bereits bei einem Fußballmatch gut harmoniert hatten.

Die 6a und die 6R stellen sich zum gemeinsamen Gruppenfoto (Foto: C. Scholz/SMMP)
Die 6a und die 6R stellen sich zum gemeinsamen Gruppenfoto (Foto: C. Scholz/SMMP)

Doch bevor das Museum Punkt 10 Uhr seine Pforten für uns öffnete, kam es kurz nach dem obligatorischen Gruppenfoto (siehe oben) zu einem spannenden Zwischenfall …

Die Wartezeit vor dem Museumsbesuch wird dem Tierschutz gewidmet. (Foto: C. Scholz/SMMP)
Die Wartezeit vor dem Museumsbesuch wird dem Tierschutz gewidmet. (Foto: C. Scholz/SMMP)

Den scharfen Augen einiger Kinder war nicht entgangen, dass sich eine Katze auf einen Baum auf dem Parkplatz verirrt hatte, die sich nun nicht wieder hinunter traute. Unter großem Hallo versuchten nun die Tierfreunde innerhalb unserer Reisegruppe, die Katze dabei zu unterstützen, sich wieder in Sicherheit zu begeben. Hierbei kam es zu akrobatischen Einlagen seitens der Schüler (siehe Foto rechts), so dass sich bei den begleitenden Lehrern kurz die Sorge einstellte, was wohl geschähe, wenn zum guten Schluss die Katze unten, aber der Katzenretter hilflos oben im Baum hocken würde.

Wer aber nun gedacht hatte, dass im Vergleich zu diesem Highlight der Museumsbesuch staubtrocken und langweilig werden würde, sah sich getäuscht: Sowohl die Führung durch das Museum als auch das zusätzlich gebuchte museumspädagogische Programm „Römische Spiele“ wurde von den Mitarbeiterinnen des Stadtmuseums sehr kurzweilig und adressatengerecht durchgeführt, so dass die zwei Stunden im Museum wie im Fluge vergingen.

Auf der Rückfahrt nach Menden war der Andenkenshop des Museums um einige Euro reicher, und die Schülerinnen und Schüler nahmen neben ihren selbstgebastelten römischen Mühlespielen einige neue Erkenntnisse über das alltägliche Leben der Römer mit nach Hause, wie z.B.:

Wie sieht eine Tunika und ein Lorbeerkranz an einer Sechstklässlerin des 21. Jahrhunderts aus? Wie schwer ist ein Kettenhemd, das bis über die Knie reicht und aus ca. 15000 Ringen besteht? Warum kam man bei der Latrine eines römischen Heerlagers ohne Trennwände und ohne Toilettenpapier aus?

Wer die Antworten auf solcherlei Fragen sucht, kann sie natürlich auch auf Wikipedia finden, aber mit Sicherheit nicht in so kurzweiliger Form und einprägsam wie bei unserer Fahrt nach Bergkamen!