Eine Schule der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel

Die Schwestern der heiligen
Maria Magdalena Postel

Die Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel

Die Jugend bilden,
die Armen unterstützen und
nach Kräften Not lindern

Diesem Leitspruch ihrer Gründerin fühlen sich die Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel (SMMP) bis heute verpflichtet – ob in der Pastoralarbeit, ihren Bildungseinrichtungen, in der Seniorenhilfe oder an Kliniken und Ergotherapeutischen Praxen.

Gegründet vor über 200 Jahren, ist der deutsche Zweig der Gemeinschaft auch in Brasilien, Bolivien, Rumänien und Mosambik aktiv. Weltweit gehören ihm rund 400 Ordensschwestern an. In Deutschland beschäftigen die Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel, wenn man GmbH-Beteiligungen mit einbezieht, rund 3.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Immer wenn sich mal wieder Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Einrichtungen der Seniorenhilfe im Bergkloster Bestwig treffen, können sich alle am Paris-Dakar-Design der Firmenflotte erfreuen.

Die Seilerstochter Julie Postel hat die Ordensgemeinschaft 1807 in Cherbourg/Normandie gegründet. Bereits in den Wirren der Französischen Revolution verhalf Julie Postel Priestern zur Flucht nach England. Und sie verwahrte das Allerheiligste in einem Versteck unter der Treppe ihres Hauses, um heimliche Messfeiern zu ermöglichen. 51-jährig hält sie dann schließlich die Stunde für gekommen, eine eigene Gemeinschaft zu gründen, die in Armut und Einfachheit und „von ihrer eigenen Hände Arbeit lebt“. Sie wählt für sich den Namen Maria Magdalena.

Eines der Kirchenfenster in der Kapelle Notre-Dame de Postel in Barfleur, Normandie.

Gemeinsam mit den ersten Weggefährtinnen begibt sie sich anschließend auf eine 25-jährige Wanderschaft. Immer wieder werden sie gezwungen, ihre Bleibe aufzugeben und nach einer neuen zu suchen. 75-jährig erwirbt Maria Magdalena Postel schließlich die verfallene Benediktinerabtei St. Sauveur-le-Vicomte. Hochbetagt hilft sie selbst noch mit, Wohnhaus und Kirche wieder aufzubauen.

Die französische und die deutsche Kongregation wurden auf Drängen der Bischöfe in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts wegen der politischen Spannungen zwischen den beiden Ländern getrennt. Mittlerweile gibt es wieder intensive Kontakte. Beide Kongregationen arbeiten heute in insgesamt 19 Ländern.

Grabmal der heiligen Maria Magdalena Postel in der Kirche der Abtei von Saint Sauveur-le-Vicomte, Normandie.
Der selbständige deutsche Zweig hat sein Generalat im Bergkloster Heiligenstadt/Thüringen und das Provinzialat der Europäischen Provinz im Bergkloster Bestwig.
Das Bergkloster in Bestwig.