Eine Schule der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel

„Augen auf! Für Menden!“ – Gedenken an die Reichspogromnacht: „Kontraste erleben“

Gestern noch eine prachtvolle Synagoge,
heute eine Brandruine.
Gestern noch kostbare Thorarollen,
heute Schutt und Asche.
Gestern noch ein Schaufenster,
heute zersplittertes Glas.
Gestern noch ein Mitbürger,
heute ein „Volksfeind“. 
Krasse Kontraste!

Das Kunstprojekt der Walburgisschulen. (Foto: S.Schmidt/SMMP)

Mit der Reichspogromnacht am 9. November 1938 begann die offene, systematische Judenverfolgung, die in der großen Katastrophe, der Schoah endete. Aus Leben wurde Tod. Elie Wiesel, ein Holocaust-Überlebender, sagte einmal: „Der Gegensatz von Liebe ist nicht Hass. Der Gegensatz von Hoffnung ist nicht Verzweiflung. […] Und der Gegensatz von erinnern ist nicht vergessen, sondern es ist […] jedes Mal die Gleichgültigkeit.“ Wir wollen zeigen, dass wir der Geschichte nicht gleichgültig gegenüberstehen. 
(Worte aus dem Gedenkgottesdienst)

Die Aktion „Augen auf!“ stand in diesem Jahr unter dem Motto: „Kontraste erleben“. Um 17.00 Uhr fand in der Vincenzkirche ein Gedenkgottesdienst statt, den die Walburgisschulen vorbereitet und gestaltet hatten. Ein Element lud alle Teilnehmenden ein, aus sieben Bibelzitaten, in denen es inhaltlich um Kontraste ging, ihren Favoriten auszuwählen, indem sie eine Kerze dorthin stellten.

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