Eigenständig denken – und das mit Begeisterung
Das WBG ehrt die 14 Teilnehmer/innen des Wettbewerbs „Philosophischer Essay 2013“ für ihr Engagement.
„Ich freue mich, dass sich unsere Schülerinnen und Schüler für den philosophischen Essay begeistern. Denn die Lust am eigenständigen und kritischen Denken, der Mut, Position zu beziehen, das macht doch philosophische Lebenskunst aus“, gibt Dr. Eduard Maler, Philosophielehrer am Walburgisgymnasium, seiner Freude Ausdruck. Denn 14 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 11 und 12 aus den Grund- und Leistungskursen Philosophie von Dr. Maler und seiner Fachkollegin Dorothea Spieker hatten sich im Herbst 2013 daran gemacht, ein philosophisches Thema in einem längeren Aufsatz zu bearbeiten. Dorothea Spieker erklärt: „Der Essay hat anders als ein üblicher Schulaufsatz den Reiz, dass er nicht so streng aufgebaut sein muss und ein Thema von unterschiedlichen Seiten beleuchtet und dass er zu einer, durchaus auch persönlich gefärbten, Antwort auf die jeweilige Frage kommt.“
Jetzt wurde das Engagement der Jugendlichen von der Schulleitung besonders gewürdigt. Alle Teilnehmer/innen erhielten eine Anerkennungsurkunde der Schule. Drei von ihnen, Mijka Ghorbani-Djazi, Anna Spener und Pia-Marie Droste, überzeugten mit ihren Essays die Jury so sehr, dass ihnen eine Urkunde der Bezirksregierung überreicht werden konnte.
Unter den 55 im Regierungsbezirk Arnsberg eingegangenen Essays erhielten schließlich Mijka und Anna zwei der drei begehrten Plätze bei der „Philosophischen Winterakademie“ im Januar in Münster. „Es war für mich eine Herausforderung, die ich gern angenommen habe, dass wir während der Winterakademie in der zweiten Wettbewerbsrunde einen weiteren Essay schreiben mussten, diesmal aber auf Englisch“, erinnert sich Mijka an die Woche in Münster. Und Anna, die übrigens auch schon im Vorjahr bei dem Wettbewerb mitgemacht hatte, ergänzt: „Die Mitschüler, denen wir dort begegneten, entsprachen teilweise den Vorstellungen, die man über typische Philosophen hat, aber die Vorlesungen und Seminare brachten einem auf jeden Fall neue Perspektiven.“
Dass in diesem Jahr gleich zwei Teilnehmerinnen des Essaywettbewerbs in die zweite Runde kamen und nach Münster fahren konnten, freut Sr. Maria Thoma besonders, zumal schon häufiger Schülerinnen und Schüler des WBG diesen Erfolg erzielten und das WBG damit bundesweit bisher die meisten Jugendlichen zur Philosophischen Winterakademie entsenden konnte.
Auch im nächsten Durchgang werden die Philosophielehrer wieder für den Philosophischen Essay werben. Denn: „Gerade der philosophische Essay fordert uns heraus, auf Reflexion, Urteilskraft und Phantasie zu setzen. Er kann uns helfen herauszufinden, wie unser Leben gelingen kann, individuell wie gesellschaftlich“, so noch einmal Dr. Eduard Maler.
